Folgeninhalt
Weil die Menschen im antiken Korea an ein Leben nach dem Tode glaubten, bauten sie allen hochrangigen Persönlichkeiten Hügelgräber und statteten sie mit Wandmalereien aus. Die Fresken erzählen Geschichten über ein Reich, das von 37 vor bis 668 nach der Zeitenwende eines der mächtigsten Ostasiens war. Es gilt als die Wiege der koreanischen Kultur: Koguryo. Die Grabfresken vergegenwärtigen die damaligen religiösen Vorstellungen und geben Einblicke in Alltag, Esskultur, Kleidung und Architektur des antiken Korea. Zu seiner Blütezeit erstreckte sich Koguryo von der Mandschurei über das heutige Nordkorea und den Norden Südkoreas. Gegründet hat es König Tongmyong, der bis heute als legendärer Urvater verehrt wird. Nordkorea sieht sich heute in der Tradition des alten Reiches und die kommunistischen Staatsführer inszenieren sich als legitime Nachfolger Koguryos.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.