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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
Serienticker
  • Platz 759510 Fans
  • Serienwertung5 107924.89von 9 Stimmeneigene: –
D

Zwischen Himmel und Hölle - Olinda und Ouro Preto, Brasilien

Folgeninhalt
"Olinda ist keine Stadt, sondern ein Garten vollgestopft mit Meisterwerken!" Diese poetische Einschätzung gab der Unesco-Beauftragte ab, als er Olinda in knappen Worten beschreiben sollte. Der kleine Ort im Norden Brasiliens ist tatsächlich so reich an Eindrücken, dass es dem Betrachter schwer fällt, sich zwischen den naturgegebenen und den architektonischen Kunstwerken für das Schönere auszusprechen. Der Film beschreibt die unverwechselbare Mischung aus Natur, Licht und Architektur. Nur erahnen kann der Betrachter dabei den Wind, der ständig eine Brise über das Meer nach Olinda trägt und dabei trotz der glühenden Sonne für angenehme Temperaturen sorgt. In den auf acht Hügeln errichteten zahlreichen Klöstern der Stadt liegen Geschichten aus über 400 Jahren verborgen. Das Schicksal der ersten portugiesischen Siedler, die schon Anfang des 16. Jahrhunderts in Olinda ihre Häuser bauten, spricht immer noch aus den Ruinen der ältesten Kirchen Olindas. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Olinda. Als die Portugiesen hier im Jahr 1535 zum ersten Mal vor Anker gingen, fanden sie ideale Bedingungen zur Gründung einer Siedlung vor. Ihr Anführer Duarte Coelho Pereira soll einen der Hügel bestiegen haben und beim Anblick der Region "Ò linda situacam para se fundar uma villa!" (Oh, welch schöner Ort um eine Stadt zu gründen) ausgerufen haben. Auch heute noch kommt kein Zweifel an der Euphorie der ersten Siedler auf. Ouro Preto, schwarzes Gold, das ist der Name der Stadt und steht gleichzeitig für ihre Geschichte. Die ersten Pioniere im 17. Jahrhundert haben sich hier niedergelassen, weil die Goldfunde alles übertrafen, was die Portugiesen in Brasilien zuvor entdeckt hatten. Die gesamte, damals viele Tagesreisen von der Küste entfernte Gegend barg so große Mengen des Edelmetalls, dass die Kolonialherren Zehntausende von Sklaven aus Afrika nach Brasilien einschifften, um die Bodenschätze auszuheben. Der Film zeigt die Architektur einer der bedeutendsten Goldgräberstädte der Welt und die Geschichte seines wichtigsten Baumeisters: Antonio Francisco Lisboa. Er ist mit seinem Werk und seiner tragischen Lebensgeschichte eng mit dem Schicksal seiner Stadt verbunden. Lisboa wurde bekannt unter seinem Spitznamen "O Aleijadinho" (das Krüppelchen), weil er unter einer unheilbaren Krankheit litt, die seinen Körper ähnlich wie Lepra langsam zersetzte. Die Spuren, die er durch seine Skulpturen, Reliefs und architektonischen Arbeiten in Ouro Preto hinterlassen hat, sind von einer einzigartigen Kraft und Schönheit. O Aleijadinho muss in seinen späteren Lebensjahren schlimme Qualen bei der Arbeit erlitten haben. Trotzdem schuf er bis zu seinem Tod 1813 unermüdlich neue Varianten des später als "Barocco Mineiro" bezeichneten Stils. Er band sich zuletzt die Bildhauerwerkzeuge an seine Arme, als er die Hände nicht mehr gebrauchen konnte und kämpfte mit Schönheit gegen die eigene schreckliche Verkrüppelung an - ein Leben zwischen Himmel und Hölle.
(SWR)
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  • Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 04.12.2005, Südwest Fernsehen
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