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Von der schottischen Stadt Glasgow behauptet man gern, sie sei als ehemaliger Industriestandort touristisch eher unattraktiv. Simin Sadeghi macht sich auf, dieses Vorurteil zu überprüfen. Eine Studentin der renommierten Glasgow School of Art führt Simin durch drei sehr unterschiedliche Stadtteile. Ausgangspunkt ist das Clyde-Ufer, wo einst das Herz der Schwerindustrie schlug. Heute locken Museen für Technik und Wissenschaft wie das Riverside Museum. Wie wohlhabend die Schiffsbau-Metropole war, sieht man vor allem im Zentrum und im Nordwesten der Stadt, wo auch die Universität, die Kelvingrove-Galerie und der Botanische Garten beheimatet sind. Im Südosten, der als traditionelles Arbeiterquartier gilt, besucht die Moderatorin eine Mikro-Brauerei und ein Kulturzentrum, in dem sich auch die Fans des berühmten Fußballclubs Celtic Glasgow treffen. Die Musikjournalistin Fiona Shepherd führt über den Music Walk of Fame und erzählt von den vielen international erfolgreichen Gruppen und Interpreten, die Glasgow hervorgebracht hat - und die nach wie vor auf der Bühne des "Barrowland" oder in "King Tuts Wah Wah Hut" auftreten. Simin hat ihren "Auftritt" im National Piping Centre: Dort versucht sie sich an einem sehr traditionellen schottischen Instrument. Musik, Design, Architektur und viel Lebensfreude zeichnen Glasgow heute aus. Keine Spur von post-industrieller Depression. Egal ob man alteingesessene Glaswegians fragt oder Neuankömmlinge, sie lieben diese lebendige Stadt.
(3sat)
Länge: ca. 30 min.