Folgeninhalt
In der dieswöchigen Folge der neuen BEST OF - Reihe geht es um die Jagd. Und dabei handelt es sich nicht nur um die Jagd auf Tiere. Peter Resetarits und Doris Plank erinnern auch an frühere Schauplatz-Reportagen über Kontrolleure oder Bürgerwehren, die auf der Jagd nach menschlichen Missetätern sind. Den Anfang macht eine Reportage über österreichische Großwildjäger im Selous-Nationalpark in Tansania. Drei wohlhabende Männer reisten 1995 nur aus einem Grund nach Afrika: Die wollten Elefanten, Löwen oder Büffel töten und die Trophäen mit nachhause nehmen. Und das war kein Einzelfall. Aufgrund der Minimierung der Elefantenpopulation steht der Nationalpark heute auf der Liste der gefährdeten Welterbestätten. Reporter haben seit dem 24-jährigen Bestehen von AM SCHAUPLATZ aber auch den Kampf gegen Ratten oder Tauben gefilmt. Kammerjäger jagen in Wohnräumen und lernen dabei die Lebensverhältnisse der Menschen besser kennen als so mancher Sozialarbeiter. Es gab aber auch "Steuersünder" unter den Tieren. Deshalb sah sich die Gemeinde Wien ab dem Jahr 2000 gezwungen, Kontrolleure auf die Jagd zu schicken. Nicht für jeden Tierhalter ein Grund zur Freude. Denn wenn der Liebling die Hundeplakette - als Beweis für die bezahlte Hundesteuer - nicht umgehängt hatte, konnte es fürs Frauerl oder Herrl teuer werden. Dasselbe gilt, wenn man ohne "Sackerl fürs Gackerl" unterwegs ist, bis heute. Aufgrund von Hauseinbrüchen und Autodiebstählen gründeten dann immer mehr Leute Bürgerwehren. Zum Beispiel im Weinviertel. Die vermuteten Täter: Ostbanden. In flagranti hat eine niederösterreichische "Selbsthilfegruppe" während der Filmaufnahmen 2013 aber nur heimliche Liebespaare erwischt. Mittlerweile seien sie nicht mehr aktiv, sagten sie der Schauplatz-Redaktion. Aber sollte es neue Vorfälle geben, "dann stehen wir Gewehr per Fuß".
(ORF)