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"Wir schaffen das!" - Angela Merkels mittlerweile wohl schon historischer Satz zur Flüchtlingskrise - und ein Jahr mediale Berichterstattung, die diese begleitet hat. Wie haben es die Medien "geschafft"? ZAPP blickt zurück, fragt Journalisten, die direkt mit der Flüchtlingsberichterstattung zu tun hatten, nach ihren Eindrücken und versucht zu klären, was gut lief, was schlecht war - und was in Zukunft besser werden muss. Martin Kaul von der "taz" sieht rückblickend auf die dramatischen Ereignissen am Budapester Bahnhof Keleti eine starke emotionale Beteiligung vieler Journalisten: "Wir waren medial getragen von Euphorie. Wir hatten plötzlich die Idee eines humanitären Europas, eines gastfreundlichen Deutschlands zurückgewonnen, die viele vielleicht auch verloren hatten." Die ARD-Korrespondentin Susanne Glass kritisiert das: "Wir haben uns einen Bärendienst erwiesen, indem wir durchgesendet haben - Emotion statt Analyse". Dafür steht sie auch heute noch dazu, nicht nur berichtet, sondern auch geholfen zu haben. Es sei "zynisch, Notleidenden nicht zu helfen". Panorama und ZAPP Moderatorin Anja Reschke meint dagegen: "Es gab schon auch sehr viel emotionalisierte Berichterstattung. Aber ich glaube, wenn man die Gesamtberichterstattung unterschiedlicher Medien anguckt, dann hat man schon die gesamte Bandbreite dieses Thema mitgekriegt. Ich würde denken, dass die meisten Journalisten schon echt einen guten Job gemacht haben."
Die Beiträge:
Journalisten in schwieriger Mission
Wie gehen Journalisten mit der Situation um, wenn sie selber zum Akteur werden? Vor einem Jahr, am Bahnhof Keleti in Budapest, haben Journalisten geflüchteten Menschen geholfen.
Medien in der Vertrauenskrise
Medien manipulieren und sagen nicht die ganze Wahrheit - woher kommt dieses große Misstrauen? Dieser Frage müssen sich Medien selbstkritisch stellen. Und was ist dagegen zu tun?
Medien: Machtlos gegen Flüchtlingsgerüchte?
Gerüchte über Flüchtlinge sind in Deutschland allgegenwärtig. Wie kann man ihnen journalistisch begegnen?
Wann soll man Herkunft von Tätern nennen?
Die Berichterstattung zu den Übergriffen der Kölner Silvesternacht wurde heftig kritisiert. Haben die Medien etwas verschwiegen? Wann soll man die Herkunft der Täter nennen?
Die Beiträge:
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Wann soll man Herkunft von Tätern nennen?
Die Berichterstattung zu den Übergriffen der Kölner Silvesternacht wurde heftig kritisiert. Haben die Medien etwas verschwiegen? Wann soll man die Herkunft der Täter nennen?
(Tagesschau24)