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Abzocke an Ladesäulen für E-Autos?: Der E-Mobilität gehört die Zukunft. Kaum ein Anbieter, der nicht mit neuen Modellen wirbt und E-Autos als alltagstauglich preist - so als gäbe es keinen Unterschied zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Und die Bundesregierung fördert den Kauf eines Elektroautos mit bis zu 9.000 Euro. Scheint sich also zu lohnen, nicht nur ökologisch. Doch was kaum beachtet wird, sind ganz andere Kosten: das Aufladen mit Energie an öffentlichen Ladepunkten. Jeder, der an Autobahntankstellen Benzin oder Diesel tankt, zahlt oft fünf oder gar zehn Cent mehr als abseits der Autobahn. Dass der Preis an diesen Tankstellen jedoch doppelt so hoch ist, ist kaum vorstellbar. Aber genau das kann einem E-Autofahrer passieren, wenn er eine Schnellladesäule ansteuert, für die er nicht die passende Ladekarte hat. Kohleausstieg: Ärger um Gelder: Spätestens bis zum Jahr 2038 soll die Stromerzeugung aus Kohle ein Ende haben. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimawandel wird aktuell über einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleverstromung diskutiert. Es gilt, 60.000 Arbeitsplätze mit einer Wertschöpfung von 14 Milliarden Euro zu kompensieren. Dafür stehen insgesamt 40 Milliarden Euro zur Verfügung, die die vom Kohleausstieg betroffenen Bundesländer erhalten sollen. Doch im "Kernrevier" - also den von Tagebauen geprägten Landkreisen - regt sich Protest, weil zum Teil Projekte mit Millionen gefördert werden, die mit Kohle nichts zu tun haben: wie z.B. Verkehrsprojekte, die seit langem im Bundesverkehrswegeplan stehen und eigentlich aus einem anderen Topf finanziert werden müssten. Auch die Verlagerung von Bundesbehörden in die von der Kohle gebeutelten Länder sollen dazu zählen und auch viele andere Projekte, die weit weg von der Tagebaukante liegen.
(ARD)