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ttt - titel thesen temperamente

D, 1967–

ttt - titel thesen temperamente
Serienticker
  • Platz 208681 Fans
  • Serienwertung0 11495noch keine Wertungeigene: –
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Sendung vom 20.03.2022

Folgeninhalt
Fremd und geschmäht im Mutterland - die Rückkehr der Portugiesen aus Angola:
Angola gehöre uns, behauptete der portugiesische Diktator António Salazar. 1975, ein Jahr nach der Revolution im Mutterland, endet Portugals Kolonialherrschaft. Es beginnt das Trauma der Rückkehrer: portugiesische Familien, die in Angola Unterdrücker waren und zu Hause in Lissabon als Stigmatisierte, als Verlierer im eigenen Land empfangen werden. Dulce Maria Cardosos Roman „Die Rückkehr", mit dem sie trotz erneuter Absage der Buchmesse jetzt nach Leipzig kommt, erzählt von kolonialem Alltag, von Heimatverlust und wieder auch von einer Vergangenheit, die nicht vergehen will: Das Ex-Imperium am Westrand Europas kommt bis heute mit seinem Erbe, dem "Massaker des Kolonialismus" (Cardoso), nicht zurecht. (Autor: Andreas Lueg)

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an Karl-Markus Gauß:
In seinen Büchern, Reisen und Streifzügen durch das heutige Europa beschreibt Gauß ein Europa mit Ländern, deren unterschiedliche Geschichte und Herkunft wie ein untergründiger Strom die Konflikte aber ebenso das Einende der Gegenwart ausmachen. Der österreichische Germanist, Essayist und Herausgeber der Zeitschrift "Literatur und Kritik" ist in Salzburg zu Hause, doch sein Blick geht weit über seine Heimatstadt hinaus nach Europa. Wie leben Menschen in Europa? Vor allem: Wie leben sie zusammen? Er bereiste wenig bekannte Orte in Randregionen Europas in Albanien, Tschechien oder Ungarn, beleuchtet ethnische Vielfalt, innereuropäische Migrationsbewegungen und die Bedeutung der Grenzen. Als Beispiel nennt er die "Europastadt" Görlitz, deren Stadtteil Zgorzelec nach dem Zweiten Weltkrieg an Polen fiel. Beide Stadtteile, getrennt durch die Neiße, wachsen heute wieder zusammen, über die nationale Grenze hinweg. Das geschieht nicht auf Anordnung aus Brüssel. Für seinen Essayband "Die unaufhörliche Wanderung" erhält Karl-Markus Gauß den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung". Die Rede zur Preisverleihung hat Gauß in Folge der Ereignisse in der Ukraine umgeschrieben. Dabei ist ihm ein Gedanke wichtig: Wie sehr man die russische Invasion und den Machthaber im Kreml auch verurteilen muss, so darf sich diese Verurteilung nicht allgemein gegen "die Russen" richten. Vielmehr verlangen jene mutigen Russen, die auf der Strasse demonstrieren und schwere Strafen in Kauf nehmen, all unseren Respekt. "ttt" hat Karl-Markus Gauß in Salzburg besucht. (Autorin: Hilka Sinning)

Absage zum Trotz - Leipzig setzt mit Popup-Buchmesse ein Zeichen:
Kurzfristig und für alle Beteiligten überraschend wurde vor einigen Wochen die Leipziger Buchmesse abgesagt, zum dritten Mal in Folge. Auch diesmal war indirekt Corona verantwortlich, aber eben nur indirekt. Denn Messe und Stadt hatten keine Bedenken, die Messe abzuhalten - und zwar mit allem, was dazugehört. Und das ist in Leipzig vor allem ein leselustiges Publikum. Dass sich dann einige der ganz Großen, aber auch nicht wenige kleine Verlage außerstande sahen, ausreichend Personal nach Leipzig zu schicken, und die Messe deshalb gecancelt wurde, sorgte für viel Unmut. Was jetzt in Leipzig doch stattfindet, ist eine Popup-Buchmesse im alternativen Stadtteil Connewitz mit immerhin 60 Verlagen, viele Lesungen im gesamten Stadtgebiet, die Verleihung des Leipziger Buchpreises. Und natürlich Gespräche, die sich in diesem Jahr aber weniger um das Virus, dafür viel um den Krieg in der Ukraine drehen werden. "ttt" trifft die Initiatoren der "buchmesse_popup" Gunnar Cynybulk und Leif Greinus, die Staatsministerin für Kultur Claudia Roth und natürlich Autor- und VerlegerInnen. (Autorin: Petra Böhm)

Kindheit zwischen den Fronten - Dokfilm "A House Made of Splinters":
Welche Spuren hinterlässt es auf den Seelen von Kindern, wenn sie in Verhältnissen aufwachsen, die von gewalttätigen Auseinandersetzungen und Krieg zerrüttetet sind? In Lyssytschansk, einer Stadt unweit der Frontlinie zur selbsternannten Volksrepublik Lugansk in der Ostukraine, gibt es ein Kinderheim, welches sich um die Kinder aus der vom jahrelangen Konflikt zerfressenen Gegend kümmert. Der Dokumentarfilm "A House Made of Splinters" des dänischen Regisseurs Simon Lereng Wilmont porträtiert dieses Heim und seine Kinder als einen behüteten Ort. Beim berühmten Sundance Film Festival bekam Lereng Wilmont Ende Januar für seinen einfühlsamen Film den Regiepreis. Drei Wochen später gibt es das Heim nicht mehr. Die Kinder, die Betreuer, mussten über Nacht vor dem russischen Angriff auf die Ukraine fliehen. "ttt" erzählt vom dramatischen Schicksal des Heimes und seiner Evakuierung. (Autor/in: Alexander Bühler / Jens-Uwe Korsowsky)
(ARD)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: So, 20.03.2022, Das Erste
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