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Kaum eine Jahreszeit weckt in uns eine größere Sehnsucht als der Sommer. Er löst Fernweh aus, lädt ein, zu träumen und verspricht uns flüsternd eine aufregende Zeit. Während wir uns im Winter vorm Leben verkriechen können, gelingt uns das im Sommer nur schwer. Es drängt uns raus – in die Natur, ins Abenteuer – oder auch nur zur nächsten Eisdiele oder in den nächsten Biergarten. Sonne auf der Haut, lange Tage und noch längere Nächte. Der Sommer ist verheißungsvoll und verspricht Freiheit. Aus dem Gefühl heraus, nichts verpassen zu wollen, brechen wir auf und sind mutiger als sonst. So wagen wir im Sommer oftmals etwas, an das wir uns erinnern werden. Etwas, das uns zeigt: Wenn wir wollen, können wir über uns hinauswachsen. Mit Aufbruchstimmung und Energie springen wir ins Abenteuer. Raus aus dem alten Trott und rein ins Ungewisse. Große Geschichten spielen immer im Sommer. Geschichten, die von erster Liebe erzählen, von ersten Küssen und Berührungen. Von Erlebnissen auf fernen Reisen, von Begegnungen mit fremden Menschen, die uns für immer verändern. Doch gibt es auch Sommer, die uns herausfordern. Dann nämlich, wenn wir jemanden schmerzlich vermissen. Wenn sich unser Alltag radikal verändert hat und wir gezwungen sind, das Glücksversprechen neu zu denken. Wie fühlt sich der erste Sommer ohne die Liebe des Lebens an? Ohne den Sohn oder den geliebten Freund? Oder der erste Sommer nach Unfall oder Krankheitsdiagnose?
(SWR)
Länge: ca. 90 min.