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Wasserkraft gilt als umweltfreundliche, saubere Energiequelle. Um mit ihr Strom zu erzeugen, braucht man Staudämme und Wasserkraftwerke. Wo Wasser gestaut wird, gibt es oft auch Probleme für das Ökosystem Fluss. Der angestammten Tier- und Pflanzenwelt geht der Lebensraum verloren. Die Wasserqualität leidet. Bei 8000 Wasserkraftwerken in Deutschland, die aber nur 3,5 Prozent des Stroms produzieren, stellt sich die Frage: Lohnen sich noch Investitionen in alte oder neue Wasserkraftwerke? Müssten in Zeiten des Klimawandels nicht eher naturnahe Gewässerlandschaften wiederhergestellt werden, um Dürre und Hochwasser-Gefahren besser begegnen zu können? Zu Gast im Studio: Prof. Dr.-Ing. Boris Lehmann, Technische Universität Darmstadt. Der Wasserbauingenieur berichtet über die Vor- und Nachteile der Wasserkraft in Zeiten der Energiewende. Er schildert, welche neuen technischen Entwicklungen bei der Nutzung der Wasserkraft sinnvoll wären.
(SWR)
Länge: ca. 60 min.