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20. Juli 1977. Bereits neun Stunden vor Prozessbeginn warten Hunderte Schaulustige vor dem Münchner Justizpalast. Das Sicherheitspersonal kann die Menschenmenge nur mühsam unter Kontrolle halten. Es müssen Barrieren errichtet werden, eine Glastür geht zu Bruch. Im Vorfeld hatten die Medien monatelang über den Fall Ingrid van Bergen berichtet, jedes noch so intime Detail über Opfer und Angeklagte verbreitet. In der medialen Aufbereitung wurde aus dem Tötungsdelikt ein Boulevardstück im Milieu der Münchner Schickeria.
(Phoenix)