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Auschwitz - ein Ort in Polen, zwischen Kattowitz und Krakau gelegen. Und zugleich ein Synonym für das größte aller Verbrechen: die Ermordung der europäischen Juden. Auschwitz markiert einen Zivilisationsbruch. Es erinnert daran, dass mitten im 20. Jahrhundert die Deutschen fähig waren zu einem singulären Verbrechen, dem über fünf Millionen Juden zum Opfer fielen. Auschwitz steht stellvertretend für alle Vernichtungslager. Nach der Befreiung wurden Aufnahmen von Kindern gemacht, die den Kameras ihre eintätowierten Nummern zeigen, von den Krematorien und den Zyklon-B-Dosen. Heute ist Auschwitz eine vielbesuchte Gedenkstätte, ein Ort der Erinnerung, ein Museum - mit allen Problemen: Wie lässt sich das Undarstellbare museal repräsentieren? Die Dokumentation aus der Reihe "Erbe der Menschheit" zeigt die museale Wirklichkeit durch die Blicke der Besucher und zitiert die bekannten Fernsehbilder, ohne sie vollständig zu zeigen. Sie werden gebrochen an den Ruinen der Krematorien in Birkenau. Sie verzichtet dabei auf jeden Kommentar sondern zitiert und montiert Aussagen der Auschwitz-Prozesse von 1964.
(3sat)
Länge: ca. 15 min.