Folgeninhalt
Kunstwerke sind wichtige historische Zeugnisse ihrer Zeit. Die Dokumentationsreihe "Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse" stellt herausragende Werke der Kunstgeschichte auf eine ganz andere Art vor und versucht damit eine technisch hochmoderne Version des großen Klassikers "Hundert Meisterwerke". Die genauen, bis ins kleinste Detail gehenden Bildanalysen führen dabei die großen zeitgeschichtlichen Zusammenhänge vor Augen. Zudem werden die Gemälde dreidimensional animiert und hauchen so dem jeweiligen Zeitalter neues Leben ein. Der Zuschauer hat dabei das Gefühl, sich tatsächlich selbst mit im Bild zu befinden. Außerdem vermittelt die Reihe einen umfassenden Eindruck von der Stellung des jeweiligen Künstlers in der Gesellschaft seiner Epoche. Die heutige Folge versetzt den Betrachter mit Gustav Courbets "Das Atelier des Malers" (1855) ins Zweite Kaiserreich. Das Gemälde, das er eigens für die Pariser Weltausstellung geschaffen hatte, wurde von der Jury abgelehnt. Mit seiner konkreten und realistischen Malerei prangert Gustave Courbet die autoritäre Regierung von Napoleon III. an, der sich nach der Juli-Revolution von 1848 im Jahr 1852 zum Kaiser der Franzosen ausrufen ließ.
(arte)