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Bundesliga-TV-Gelder: "Verheerendes Ungleichgewicht"

von Michael Brandes in Vermischtes
(03.02.2009, 00.00 Uhr)
Kleinere Vereine nicht mehr konkurrenzfähig?

Nachdem die Vergabe der Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga-Spielzeiten von 2009 bis 2013 Ende November zufriedenstellend abgeschlossen werden konnte (wunschliste.de berichtete), hat sich der Liga-Vorstand nun darauf verständigt, wie die Einnahmen auf die einzelnen Vereine aufgeteilt werden. Das Ergebnis ist eine Kompromisslösung, nach der die Topvereine vor allem durch die Einnahmen aus der internationalen TV-Vermarktung künftig noch stärker beteiligt werden.

Mit diesem Kompromiss sind nicht alle glücklich. Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt, stimmte zu, ließ aber seine Bedenken in das offizielle Protokoll aufnehmen: "Die Schere innerhalb der Bundesliga geht immer weiter auf und ist mittlerweile so eklatant, dass ein verheerendes Ungleichgewicht im nationalen Wettbewerb entstanden ist. Das verstärkt sich immer mehr. Die Mannschaften, die vorn stehen, bekommen so viel Geld, dass andere Vereine diesen Nachteil nie wieder ausgleichen können. Ich sage jetzt schon voraus, dass Bayern München in den Jahren 2010 bis 2020 mindestens achtmal Deutscher Meister wird", kritisiert Bruchhagen in der "Welt".

Ihren Ursprung habe diese Entwicklung im Jahr 1992, als die Übertragungsrechte von RTLplus zu Sat.1 wechselten: "Damals wurde zum ersten Mal ein Verteilerschlüssel eingeführt, der die Fernsehgelder nach der Tabellenplatzierung staffelte. 1994 übertrug Sat.1 dann Livespiele aus der Bundesliga und schüttete eine Million Mark pro Spiel aus. Da sich der Sender natürlich meistens für Bayern entschied, floss das Geld verstärkt dorthin".

Jetzt sei inzwischen das Kind in den Brunnen gefallen: "1992 betrug der Unterschied zwischen den Etats von Bayern und Eintracht Frankfurt 40 Prozent. Heute sind es 400 Prozent. Und es wird immer extremer." Zu den Negativeffekten zähle, dass die kleineren Klubs inzwischen ihre Spieler automatisch an die größeren Klubs verlieren: "Die Qualität verdichtet sich dort, wo das große Geld ist. Wir haben einen Lizenzspieleretat von 25,6 Millionen Euro, Bayern München von 151 Millionen Euro. Wie sollen wir da konkurrenzfähig sein? Dazu kommen neue Konkurrenten, bei denen Geld keine Rolle spielt". Gemeint sind natürlich Wolfsburg, Leverkusen und Emporkömmling Hoffenheim: "Wie sollen wir als Traditionsverein, der jeden Euro selbst erwirtschaften muss, mit solchen Werksvereinen konkurrieren? (...) Darum bin ich über diese drei Klubs aus Sicht von Eintracht Frankfurt nicht glücklich".

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