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TV-Kritik/Review: Scream
(27.07.2015)
Da "Scream", die Serie, neu auf MTV, bekanntlich selbst auf einem Slasher-Movie basiert, ist die Selbstironie evident. Und die Serienschöpfer - Jay Beattie, Jill Blotevogel und Dan Dworkin - wollen aufdringlich augenzwinkernd den Gegenbeweis antreten: Es geht zwar nicht, aber wir machen das trotzdem, wir übersetzen das Slasher-Prinzip ins Serielle. Dumm nur, dass das so neu nicht ist. Denn "Scream", der Film von 1996, zog bis ins Jahr 2011 drei Sequels nach sich, was das Original nachträglich zur Pilotfolge der eigenen Filmserie machte (worin es "Halloween" und "Freitag der 13." nacheiferte). Zweitens haben nicht zuletzt das erwähnte "The Walking Dead" oder
Selbstironie war ein wichtiger Teil des ersten "Scream"-Films und eine willkommene Abwechslung im Horrorgenre, das Mitte der 1990er Jahre in bleierner Routine erstarrt war. Der spätere
Denn "Scream", die Serie (an der Williamson nicht mitarbeitete und der Regisseur der Filme, Wes Craven, nur als Executive Producer beteiligt ist), kommt über eine Schmalspurausgabe all dessen, das sie anklingen lässt, nie hinaus: Blotevogel, Dworkin und Beattie versammeln nur blasse Abziehbilder der herkömmlichen Highschoolfilm-Rollenklischees. Es gibt das All-American-Girl Emma (Willa Fitzgerald aus
Zu Beginn schreitet er erstmals zu Werke, in einer aktualisierten Version der berühmten Drew-Barrymore-Szene, die 1996 den ersten "Scream"-Film in Schwung brachte. Wieder tappt eine junge Schöne durch ein mondänes Haus, wieder wird sie telefonisch von Ghostface behelligt, der sich bereits im Haus verschanzt hat, und wieder muss die Schöne abschließend dran glauben. Im Grunde präsentiert sich das Remake der Szene als gewitztes Update: Die Schöne (Bella Thorne aus
Der Plot, der sich danach entfaltet und zeitgenössische Themen wie Cyber-Mobbing mit altbekannten Serienkillermotiven verbinden möchte, bewegt sich ohne größere Höhepunkte gemächlich voran. Die Ermordete war eine Highschool-Tyrannin, die vor ihrem Ableben ein Video online gestellt hatte, auf der Audrey in inniger Pose mit einem anderen Mädchen zu sehen ist. Gleichzeitig steht das Jubiläum eines Massakers an, das sich zwanzige Jahre zuvor in Lakewood ereignete: Damals fand ein gewisser Brandon Jones im Wren Lake sein (vermeintliches) Ende, nachdem er - maskiert - mehrere Morde begegangen und einem blonden Mädchen nachgestellt hatte. Dieses Mädchen entpuppt sich (man erfährt's blöderweise schon in der Pilotepisode) als Emmas alleinerziehende Mutter Maggie (Tracy Middendorf, "Die Poetin"), die inzwischen als Pathologin (!) arbeitet und dem Sheriff nachstellt. Ist Jones zurück? Das fragt nicht nur Noah, sondern ab der zweiten Folge auch eine alerte Podcasterin.
Beim Zusehen hakt man mäßig interessiert ab, welche Figur oder welche Situation so oder so ähnlich schon in einem der "Scream"-Filme vorzufinden war. Inszeniert ist das alles ganz ordentlich, aber auch nicht weiter auffällig. Bryan Batt (
Man müsste ihm antworten: Stimmt, sofern niemand den Stecker zieht. Doch dann kommt schon wieder der Maskenmörder und raunt Geisterbahnsätze wie: "Ich zeige euch die Wahrheit!" oder "Es wird wehtun!" Das scheint die Haltung der Serienmacher zu sein: marktschreierisch Attraktionen zu versprechen, die mit diesem Cast und diesem Plot niemals einzulösen sein werden. Was dabei nicht unbedingt gewinnt, ist die Marke "Scream".
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten zwei Episoden von "Scream".
Gian-Philip Andreas
© Alle Bilder: MTV
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