Seit 1997 kommen jedes Jahr zehn bis 15 nordkoreanische Praktikanten aus landwirtschaftlichen Berufen zu Ausbildungszwecken in die Schweiz. Sie verbringen vier Monate auf einem Bauernhof und werden in zwei Kurswochen auch theoretisch ausgebildet. Organisiert wird dieser Austausch von der christlichen Non-Government-Organisation "Campus für Christus Schweiz". Sie ist eine der wenigen Hilfsorganisationen, die so viel Vertrauen genießt, dass sie über längere Zeit in Nordkorea arbeiten darf. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms "Achse des Guten" von Markus Baumann und Hugo Sigrist stehen drei Familien: In der Schweiz ist es die Bergbauernfamilie Reichenbach aus dem Simmenthal im Berner Oberland. Bei ihr wird der von "Campus für Christus" und den nordkoreanischen Behörden ausgesuchte Praktikant wohnen und arbeiten. In Nordkorea ist es die Familie des Praktikanten, durch die ein Einblick in das Leben seines Heimatdorfs gewonnen wird. Die dritte Familie besteht aus Stefan und Anita Burckhardt und ihren beiden Kindern. Stefan Burckhardt ist seit Januar 2004 Projektleiter in Nordkorea und wohnt zusammen mit seiner Familie rund die Hälfte des Jahres in Pyöngyang. Er führt durch den Film und ist Bindeglied zu den nordkoreanischen Behörden. Der Journalist Peter Achten kommentiert, reflektiert und differenziert die Bilder, Stimmungen und Statements und macht die Bedeutung von Nordkorea für den asiatischen Raum verständlich. "Achse des Guten" wurde im Januar 2007 bei den Solothurner Filmtagen uraufgeführt.
(3sat)
Länge: ca. 80 min.