Eine im besten Sinne „verrückte“ alte Frau – gespielt von Lotti Huber als brillant komische Knalltüte – entblößt auf der Straße ihr Hinterteil und behauptet, die längst verstorbene Nackttanz-Ikone Anita Berber zu sein, die in den 1920er Jahren für viele Skandale sorgte. Daraufhin wird sie in die Psychiatrie gebracht. Den Alltag dort meistert sie mit frechem Witz, unverschämten Anarcho-Sprüchen und ungebremster Lebenskraft. Dazwischen wähnt sie sich in Rückblenden als junge Anita – dargestellt von Ina Blum – in einer Otto Dix und George-Grosz-Bildern nachempfundenen Szenerie lustgieriger Voyeure und Verehrer. Anitas Liebe gilt aber dem Tänzer Sebastian Droste – gespielt von Mikael Honesseau. Der Film zeigt die Gegenwart in Schwarz-Weiß und die Rückblenden in Farbe.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Anita – Tänze des Lasters aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 25.02.1988
Deutsche TV-Premiere: 18.09.1989 (ZDF)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Rosa von Praunheim
- Drehbuch: Lotti Huber, Rosa von Praunheim, Marianne Enzensberger, Hannelene Limpach
- Produktion: Rosa von Praunheim
- Musik: Konrad Elfers, Rainer Rubbert, Alan Marks, Wilhelm Dieter Siebert, Ed Lieber
- Kamera: Elfi Mikesch
- Schnitt: Mike Shephard, Rosa von Praunheim