Die 13-jährige Ava verbringt ihren Urlaub gemeinsam mit ihrer Mutter an der französischen Atlantikküste. Dort erreicht das junge Mädchen die Nachricht, dass sie an Retinopathia pigmentosa erkrankt ist und bald ihr Augenlicht verlieren wird. Avas Mutter ist erschüttert von dieser Nachricht und möchte einen letzten wunderschönen Urlaub mit ihrer Tochter verbringen. Doch die Mutter ist mehr mit ihrem Liebesleben beschäftigt als mit Avas Schicksalsschlag.Am Strand beobachtet Ava einen schwarzen Hund und entschließt sich, ihn mitzunehmen. Doch Juan, der Hundebesitzer, kommt ihr auf die Schliche und holt sich seinen Hund zurück. Ava fühlt sich zu dem älteren Juan hingezogen, er wiederum weist das junge Mädchen zurück. Eines Tages findet Ava den schwarzen Hund blutverschmiert, in ihrem Zimmer. Doch er ist nicht verletzt, es ist das Blut von Juan, den sie in seiner Behausung, einem alten Bunker, findet. Er hat eine Stichwunde und ist nicht mehr ansprechbar. Ava kümmert sich um Juan und bleibt die Nacht über bei ihm. Juan, der sich bisher gegenüber Ava vollständig verschlossen hatte, öffnet sich Schritt für Schritt. Gemeinsam rauben sie Badegäste aus. Als Juan von der Polizei festgenommen wird, bedroht Ava die Beamten mit einem Gewehr und erpresst so seine Freilassung. Gemeinsam schaffen sie es nicht nur vor der Polizei zu flüchten, sondern auch vor ihrem alten Leben.
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Die in Bordeaux geborene Regisseurin und Drehbuchautorin Léa Mysius feierte mit dem Film "Ava - Plötzlich erwachsen" ihr Spielfilmdebut. Die Idee für den Film hatte Mysius, als sie wegen einer akuten Migräne ihre Abschlussarbeit im abgedunkelten Raum schreiben musste. Mysius erhielt für das Drehbuch den "Prix SACD" auf dem Festival von Cannes. Laure Calamy wurde für ihre Rolle als Maud für den César nominiert.
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Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 27.09.2018
Internationaler Kinostart: 19.05.2017
Original-Kinostart: 21.06.2017 (F)
Deutsche TV-Premiere: 04.11.2020 (arte)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Léa Mysius
- Drehbuch: Léa Mysius (scenario)