Originalpremiere: 2004
17.02.2005
Spielfilm USA/Deutschland/GB 2004 Nach Aussage der Ärzte bleiben dem herzkranken kleinen Bobby Cassotto maximal 15 Jahre zu leben. Nur die Liebe zur Musik gibt dem Jungen Kraft. Er kämpft für den Erfolg und landet schließlich mit "Splish Splash" 1958 seinen ersten Hit als Bobby Darin. Ein Jahr später überrascht er mit einer Swing-Version von "Mack the Knife", die ihn in ganz Amerika berühmt macht. Als er die Schauspielerin Sandra Dee heiratet, werden die beiden in Hollywood als Traumpaar gefeiert. Doch die rasante Karriere fordert ihren Tribut. Der Musiker Bobby Darin (Kevin Spacey) ist auf dem Gipfel des Erfolges angelangt und inszeniert einen Hollywoodfilm über sein Leben. Doch Bobby, der auch die Hauptrolle spielt, ist unzufrieden. Er weiß einfach nicht, wie der Film beginnen soll. Bis er auf dem Set einem vorlauten kleinen Jungen (William Ullrich) begegnet, der ihn als jüngeres Alter Ego daran erinnert, wie alles begann: Der kleine Darin heißt ursprünglich Cassotto und kommt aus einem schäbigen Viertel in der New Yorker Bronx. Aufgrund seines schweren Herzleidens prophezeien die Ärzte, er würde den 15. Geburtstag nicht mehr erleben. Hingebungsvoll unterstützt von seiner Mutter Polly (Brenda Blethyn), gibt ihm die Musik jedoch die Kraft zu überleben. Der ehrgeizige junge Musiker landet 1958 mit dem Popsong "Splish Splash" schließlich seinen ersten Hit. Doch er will mehr. Die Heirat mit dem Teenageridol Sandra Dee (Kate Bosworth) besiegelt seinen Starruhm, doch die Ehe mit der psychisch labilen Schauspielerin verläuft schwierig. Bobby erweist sich als ehrgeiziger Workaholic: Er ist süchtig nach Erfolg und besessen von dem Gedanken, Frank Sinatra im Ruhm zu übertreffen. In den 1960er-Jahren jedoch treibt ihn eine familiäre Enthüllung in eine schwere Identitätskrise. Und als er wieder in der Öffentlichkeit erscheint, singt er Lieder gegen den Vietnamkrieg, die beim Publikum zunächst gar nicht ankommen. Die glanzvoll inszenierte filmische Biografie ist eine brillante Hommage an den Swing-Entertainer Bobby Darin, der 1973 mit 37 Jahren starb. Bei seiner überzeugenden Verkörperung des musikalischen Chamäleons Darin, das mühelos von Pop über Swing, von "Dream Lover" über Evergreens wie "Beyond the Sea" und "Mack the Knife" zu Folk wechselte, singt Kevin Spacey sämtliche Stücke selbst. Seine Auftritte, die den Wandel des Musikgeschmacks dokumentieren, werden zu Sittenbildern der 1950er- und der bewegten 1960er-Jahre. Neben dem zweifachen Oscargewinner Kevin Spacey als Regisseur und Hauptdarsteller sind mit John Goodman, Brenda Blethyn und Bob Hoskins weitere Stars in der hochkarätigen Produktion vertreten, die größtenteils in den Babelsberg-Studios und auch im Schlosspark Sanssouci gedreht wurde. und andere.
(MDR)