Weiterer Titel: Brigitte und Marcel
Originalpremiere: 1999
07.10.1999
FSK 6
Länge: ca. 110 min.
Das ist die Geschichte von Brigitte und ihrem Sohn Marcel. Zum Schulanfang war Brigitte "die lustige Dicke mit den blonden Zöpfen". Schon bald jedoch zeigt sich das Leben von seiner ernsten Seite, ein schwerer Herzfehler wird bei ihr festgestellt. Brigitte ist gerade 17 Jahre alt, als ihr Sohn Marcel geboren wird. Bis zu seinem achten Lebensjahr erzieht Brigitte das Kind allein. Dann lernt sie einen Maurer kennen, heiratet ihn. Marcel hat nun einen Stiefvater und einen Bruder. Die gutmütige, schüchterne und lernschwache Brigitte lernt Geflügelzüchterin. Doch die anstrengende Arbeit belastet ihr Herz zu schwer. Weder Schonplätze, noch ärztliche Therapie vermögen ihr zu helfen. Sie stirbt mit 29 Jahren. Wie seine Mutter geht Marcel nach der achten Klasse von der Schule ab und macht eine Lehre als Betriebsschlosser. Doch nach dem Ende der DDR hat sein Lehrbetrieb keine Arbeitsstelle für ihn, und er landet schließlich als Schlosser auf einem Schrottplatz. Mit Ines will er eine Familie gründen, die materiellen Bedingungen sind günstig. Doch ihr Sohn Florian kommt 1995 mit einem verformten Kopf zur Welt und muss mehrfach operiert werden. Nun warten sie darauf, dass er zu sprechen beginnt.
(NDR)
Film einer Reihe:
- Die Geschichte vom Onkel Willy aus Golzow (D, 1995)
- Was geht euch mein Leben an. Elke - Kind von Golzow (D, 1997)
- Da habt ihr mein Leben. Marieluise - Kind von Golzow (USA, 1997)
- Brigitte und Marcel - Golzower Lebenswege (D, 1998)
- Ein Mensch wie Dieter - Golzower (D, 1999)
- Jochen - Ein Golzower aus Philadelphia (D, 1999)
- "Eigentlich wollte ich Förster werden" - Bernd aus Golzow (D, 2003)
siehe auch: Die Kinder von Golzow (DDR/D, 1961)
Cast & Crew
- Regie: Barbara, Winfried Junge
- Drehbuch: Barbara, Winfried Junge
- Produktion: à jour Film-, Fernsehprod., ORB, SR, Klaus Dieter Schmutzer
- Produktionsfirma: SWR
- Musik: Gerhard Rosenfeld
- Kamera: Hans-Eberhard Leupold, Harald Klix, H. Dumke, W. Labuszewski, R. Worell
- Schnitt: Barbara Junge