Baltimore 1954. Zwei verfeindete Jugendgruppen beherrschen die Szene. Die angepassten «Squares», die sich, sauber gekleidet und adrett frisiert, auf ihren Collegebesuch vorbereiten, stehen den rebellischen, langmähnigen «Drapes» gegenüber, die sich mit Rock'n'Roll, Sex und Drogen das Leben versüssen. Cry-Baby , der schöne junge Delinquent, der zum Andenken an seine auf dem elektrischen Stuhl hingerichteten Eltern immer eine Träne im linken Auge trägt, spricht auf der Strasse Allison an. Die blonde, brave Allison, wohlbehütete Waise unter den Fittichen ihrer betuchten Grossmutter, fängt Feuer. Gegen den Widerstand von Grossmutter und Baldwin , der sich als ihr Verlobter betrachtet, lässt sie sich von Cry-Baby zu einem Konzert entführen. Kaum nimmt dieser Allison in die Arme, taucht Baldwin mit seinen Freunden auf und setzt Cry-Babys heissgeliebtes Motorrad in Brand. Es folgt eine wilde Schlägerei, die erst durch das Auftauchen der Polizei beendet wird. Cry-Baby wird mit seiner Clique verhaftet. Nach der Gerichtsverhandlung landet er allein im Knast. Allison ist wild entschlossen, ihren Geliebten zu befreien. Und sogar ihre Grossmutter steht jetzt auf ihrer Seite. Aber noch hat Cry-Baby Zeit, mit seinen Zellengenossen dem Jailhouse-Rock zu frönen.
Musik ist Trumpf in dieser fröhlich überdrehten Parodie, die Jugendfilme wie «Denn sie wissen nicht, was sie tun» und die bonbonfarbene Teenagerkultur der 1950er-Jahre mit Gusto auf die Schippe nimmt. Johnny Depp, der selbst als Rockmusiker auf der Bühne Erfahrungen gesammelt hat, war an der Zusammenstellung des Soundtracks massgeblich beteiligt. Selbst gesungen hat er aber nicht. Der jugendliche Rebell Cry-Baby gehörte zu den ersten grossen Rollen des nachmaligen Super-Stars, dessen Karriere im Jahre 1990 richtig durchstartete: Neben John Waters «Cry-Baby» eroberte er die Herzen der Teenager als jugendlicher Officer in der Serie «21 Jump Street» und begann mit «Edward Scissorhands» die fruchtbare Zusammenarbeit mit Tim Burton. Auf der illustren Darstellerliste ist neben Willem Dafoe, Patty Hearst und Warhol-Star Joe Dallesandro auch Iggy Pop zu finden. Der spindeldürre Rockmusiker spielt eine reine Sprechrolle: Belvedere, den Liebhaber von Cry-Babys durchgeknallter Grossmutter.
Musik ist Trumpf in dieser fröhlich überdrehten Parodie, die Jugendfilme wie «Denn sie wissen nicht, was sie tun» und die bonbonfarbene Teenagerkultur der 1950er-Jahre mit Gusto auf die Schippe nimmt. Johnny Depp, der selbst als Rockmusiker auf der Bühne Erfahrungen gesammelt hat, war an der Zusammenstellung des Soundtracks massgeblich beteiligt. Selbst gesungen hat er aber nicht. Der jugendliche Rebell Cry-Baby gehörte zu den ersten grossen Rollen des nachmaligen Super-Stars, dessen Karriere im Jahre 1990 richtig durchstartete: Neben John Waters «Cry-Baby» eroberte er die Herzen der Teenager als jugendlicher Officer in der Serie «21 Jump Street» und begann mit «Edward Scissorhands» die fruchtbare Zusammenarbeit mit Tim Burton. Auf der illustren Darstellerliste ist neben Willem Dafoe, Patty Hearst und Warhol-Star Joe Dallesandro auch Iggy Pop zu finden. Der spindeldürre Rockmusiker spielt eine reine Sprechrolle: Belvedere, den Liebhaber von Cry-Babys durchgeknallter Grossmutter.
(SRF)
John Waters ("Polyester", "Hairspray", "Serial Mom"), der frühere selbsternannte "Meister des schlechten Geschmacks", schöpft bei dieser köstlichen Musical- und Teenager-Rebellenfilm-Parodie mal wieder aus dem Vollen. Hauptdarsteller Johnny Depp wurde nach dem Erfolg der TV-Serie "21, Jump Street" vor allem durch die Tim Burton-Filme "Edward mit den Scherenhänden" und "Sleepy Hollow" bekannt. Der wandlungsfähige Schauspieler wurde 2003 auf dem Hollywood Film Festival als Schauspieler des Jahres ausgezeichnet, und nur ein Jahr später erhielt er eine Oscar-Nominierung für die Darstellung des schlitzohrigen Piratenkapitäns Jack Sparrow in seinem kommerziell bislang erfolgreichsten Film "Fluch der Karibik". Und für die Rolle des "Peter Pan"-Autors J.M. Barrie in dem Drama "Wenn Träume fliegen lernen" wurde er 2005 gleich noch einmal für die begehrte Trophäe nominiert. Mit Tim Burton verbindet Depp sowieso eine tiefe Freundschaft: Auch in "Sweeney Todd", "Alice im Wunderland" und "Dark Shadows" spielte der Hollywoodstar die Hauptrollen.
(RTL Zwei)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 28.06.1990
Original-Kinostart: 06.04.1990 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: John Waters
- Drehbuch: John Waters
- Produktion: Rachel Talalay, Jim Abrahams, Brian Grazer, Anthony J. Ciccolini, Karen Koch, Michael S. Nelson
- Produktionsfirma: Imagine Entertainment
- Musik: Patrick Williams
- Kamera: David Insley, Delores Deluxe
- Schnitt: Janice Hampton
- Szenenbild: Virginia Nichols, Chester Overlock III
- Maske: Betty Beebe
- Regieassistenz: F. Cameron MacRae, Betsy C. Schrott, Jeffrey Wetzel, Mary Ellen Woods
- Ton: Rick Angelella
- Spezialeffekte: Lou Carlucci
- Stunts: G.A. Aguilar