Julien Gahyde lebt mit seiner Ehefrau Delphine (Léa Drucker) und der Tochter Suzanne in einer beschaulichen französischen Kleinstadt. Sein Geld verdient er als Händler für landwirtschaftliche Maschinen. Eines Tages trifft er auf die frühere Mitschülerin Esther (Stéphanie Cléau), die ihn nach einer Autopanne um Hilfe bittet. Esther ist inzwischen mit dem Apotheker Nicolas Despierre , einem weiteren Klassenkameraden, verheiratet.
Die beiden kommen ins Gespräch, das sich bald um Verletzungen dreht, die man sich in der Vergangenheit zufügte. Julien habe alle Mädchen in der Schule zu küssen versucht, nur sie nicht, klagt Esther. Er habe sie für unerreichbar gehalten, erklärt er, weil sie aus einer mehrbesseren Familie stamme. Schliesslich küssen sich die beiden. Acht Mal treffen sie sich daraufhin zum Sex im blauen Zimmer eines Hotels. Als ihre Affäre eines Tages beinahe auffliegt, macht Julien Schluss. Für ihn ging es ohnehin nur um Sex, aber er ahnt, dass Esther von einer gemeinsamen Zukunft träumte.
Um Abstand zu gewinnen, fährt Julien vorzeitig mit Frau und Tochter in die Sommerferien. Nach dem Urlaub hält er sich von Esther und der Apotheke fern. Sie lässt ihm kurze Nachrichten zukommen, die er aber zerreisst oder verbrennt. Als er mit Suzanne an der Apotheke vorbeikommt, ist sie geschlossen. Eine Notiz vermeldet den Tod von Nicolas Despierre. Kurz darauf erhält Julien eine weitere Nachricht von Esther. Auf dem Zettel stehen nur zwei Worte: «À toi!» (Nun du!).
Die beiden kommen ins Gespräch, das sich bald um Verletzungen dreht, die man sich in der Vergangenheit zufügte. Julien habe alle Mädchen in der Schule zu küssen versucht, nur sie nicht, klagt Esther. Er habe sie für unerreichbar gehalten, erklärt er, weil sie aus einer mehrbesseren Familie stamme. Schliesslich küssen sich die beiden. Acht Mal treffen sie sich daraufhin zum Sex im blauen Zimmer eines Hotels. Als ihre Affäre eines Tages beinahe auffliegt, macht Julien Schluss. Für ihn ging es ohnehin nur um Sex, aber er ahnt, dass Esther von einer gemeinsamen Zukunft träumte.
Um Abstand zu gewinnen, fährt Julien vorzeitig mit Frau und Tochter in die Sommerferien. Nach dem Urlaub hält er sich von Esther und der Apotheke fern. Sie lässt ihm kurze Nachrichten zukommen, die er aber zerreisst oder verbrennt. Als er mit Suzanne an der Apotheke vorbeikommt, ist sie geschlossen. Eine Notiz vermeldet den Tod von Nicolas Despierre. Kurz darauf erhält Julien eine weitere Nachricht von Esther. Auf dem Zettel stehen nur zwei Worte: «À toi!» (Nun du!).
(SRF)
Mathieu Amalrics jüngste Regiearbeit "Das blaue Zimmer" feierte seine Premiere 2014 in Cannes und lief im Wettbewerb um den Preis Un Certain Regard. Mathieu Amalric und Stéphanie Cléau wurden 2015 für den César in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch nominiert. Amalric begann Anfang der 90er Jahre seine Schauspielkarriere und avancierte in den 2000er Jahren zu einem der meistgefragten Charakterdarsteller, nicht nur in Frankreich, sondern auch international ("Schmetterling und Taucherglocke", "Venus im Pelz"). Den meisten Zuschauern ist er vermutlich als James Bonds Gegenspieler in "James Bond 007 - Ein Quantum Trost" bekannt. Mehr im Internet unter: arte.tv/artefilmfestival.
(arte)
Länge: ca. 71 min.
Deutscher Kinostart: 02.04.2015
Original-Kinostart: 17.05.2014 (F)
Deutsche TV-Premiere: 04.12.2016 (arte)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Mathieu Amalric
- Drehbuch: Stéphanie Cléau, Mathieu Amalric
- Produktion: Paulo Branco, Thierry Cretagne, Frederic Jupin, Antoine Michel, Julie Perron, Nicolas Ploux, Constance Lefèvre, Simon Vautier, Gaspard Danel, Alfama Films, ARTE France, Cofinova 10, Région des Pays-de-la-Loire
- Produktionsfirma: CNC - Centre National du Cinéma et de l'image animée, Canal+, Ciné+, ARTE France
- Musik: Grégoire Hetzel
- Kamera: Christophe Beaucarne
- Schnitt: François Gédigier
- Regieassistenz: Amandine Escoffier, Camille Servignat
- Ton: Leo Banderet, Anne Le Campion, Olivier Mauvezin, Stéphane Thiébaut, Antoine Mercier
- Spezialeffekte: Jerome Auliac