Deutsche TV-Premiere: 08.01.1999 (arte)
Die Landrätin hat ihren Besuch in Achternbüll angekündigt, um das neue Windrad in dem kleinen Dorf an der Nordsee besichtigen. Aber - was tun, wenn man die Fördermittel dafür einfach zweckentfremdet hat? Anstatt ein Windrad zu bauen, haben die Bewohner von Achternbüll lieber ihre defekten Dächer repariert. Damit Dorfpate Jens Jensen nicht hinter Gitter muss, heckt er mit den Dorfbewohnern einen Plan aus: Touristen müssen nach Achternbüll kommen, denn die kann man nach Strich und Faden ausnehmen. Kurzerhand gibt der Tankwart dem Benzin in den Autotanks der nach Sylt durchreisenden Urlauber noch Zucker bei - und Schrottfiete schleppt sie in seine Werkstatt ab. Bis aber die vielen Fahrzeuge repariert sind, müssen die Feriengäste gezwungenermaßen erst einmal für teures Geld ein Zimmer in Jensens Gasthaus "Pharisäer" beziehen. Damit der Schwindel nicht auffliegt, organisieren die Dorfbewohner flugs noch ein Urlaubsprogramm: Friesengolf auf der Bullenweide, Schlafen im Heu, Maler Nolde malt echte "Emil Nolde" am laufenden Band - und Witwe Trine sagt die Zukunft voraus. Doch die Touristen sind renitenter als erwartet. Vor allem Oberstaatsanwalt Huber aus Hamburg wittert den Betrug. Und als dann auch noch Nachwuchsgauner Eckart mit einem geklauten Koffer voll Geld auftaucht und sich in Jensens Tochter Frauke verliebt, ist im verschlafenen Dorf hinterm Deich plötzlich mehr los, als selbst Jensen lieb sein kann.
(NDR)