10.02.2011
Deutsche TV-Premiere: 17.05.2012 (Das Erste)
FSK 12
Länge: ca. 94 min.
Mit der BR-Kinokoproduktion "Das Lied in mir" wird die diesjährige Reihe "FilmDebüt im Ersten" eröffnet. Regisseur Florian Cossen erzählt das in Buenos Aires spielende Drama der jungen Frau Maria (gespielt von Jessica Schwarz), die sich nach einem Schlüsselerlebnis auf die Suche nach ihrer Identität und verdrängter Wahrheit macht. Der Film wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Während eines Zwischenstopps auf ihrer Reise nach Chile erkennt die 31-jährige Maria in Buenos Aires ein ihr eigentlich fremdes Kinderlied wieder. Maria spricht kein Wort Spanisch, doch ohne zu verstehen, was sie gerade singt, erinnert sie sich an den spanischen Liedtext. Verstört und aus der Bahn geworfen unterbricht sie ihre Reise und irrt durch die fremde Stadt. Am Telefon schildert sie ihrem Vater Anton in Deutschland ihr Erlebnis und die merkwürdige Faszination, die die fremde Stadt auf sie ausübt. Zwei Tage später steht Anton plötzlich vor Marias Hoteltür, um ihr etwas zu beichten. Maria lebte während der Militärdiktatur Ende der 70er-Jahre die ersten drei Jahre ihres Lebens in Buenos Aires, bis ihre vermeintlichen Eltern sie adoptierten und nach Deutschland holten. Es beginnt eine gemeinsame Reise von Vater und Tochter und die Suche nach Marias leiblichen Eltern. Anton setzt alles daran, seine Tochter nicht zu verlieren. Gleichzeitig versucht er um jeden Preis zu verh! indern, dass Maria die genauen Umstände ihrer Adoption erfährt. Ein Vater, der bis zuletzt um die Liebe seiner Tochter kämpft. Eine Tochter, die bis zuletzt nach der Wahrheit sucht. Auszeichnungen und Preise "Das Lied in mir" wurde bereits bei seiner Weltpremiere in Montréal zweifach ausgezeichnet: Neben dem FIPRESCI Preis (Auszeichnung der Kritikervereinigung) erhielt er auch den Publikumspreis und zudem eine lobende Erwähnung der ökumenischen Jury. Kurz darauf wurde "Das Lied in mir" beim Filmfestival Zürich als bester Film der deutschsprachigen Reihe ausgezeichnet. Im Oktober 2010 war "Das Lied in mir" Eröffnungsfilm der Internationalen Hofer Filmtage und erhielt dort den Kodak Eastman Förderpreis. Bei den Biberacher Filmfestspielen schnitt er als bester Debütfilm ab und 2011 erhielt er den Deutschen Filmpreis für die beste Filmmusik (Matthias Klein) und die beste weibliche Nebenrolle (Beatriz Spelzini). Das Lied in mir ist eine Produktion der teamWorx Television & Film GmbH (Jochen Laube) in Koproduktion mit der Filmakademie Baden-Württemberg, BR und SWR, gefördert von MFG Filmförderung Baden-Württemberg...
(ARD)
Cast & Crew
- Regie: Florian Micoud Cossen
- Drehbuch: Florian Micoud Cossen, Elena von Saucken
- Produktion: Jochen Laube, Fabian Maubach, Rodrigo Fürth, Stephan Losinski, Pablo Morgavi, Filmakademie Baden-Württemberg, Mateína Producciones, teamWorx
- Produktionsfirma: d.i.e. Film GmbH
- Musik: Matthias Klein
- Kamera: Matthias Fleischer
- Schnitt: Philip Thomas
- Regieassistenz: Juan Pablo Anselmi, Isabel Paul, Bruno Roberti
- Ton: Luciano Bertone, Dominic Fitzgerald, Günther Friedhoff, Rainer Heesch, Jörg Klinkenberg
- Spezialeffekte: Martin Hess