Mit dem effektvollen Horrorthriller "Das Relikt" endet die diesjährige Fantasy-Reihe im ZDF-Montagskino. Regisseur Peter Hyams schuf eine actionreiche Achterbahn des Schreckens, die bis zum Ende für atemlose Spannung sorgt. Ort des Geschehens ist ein altehrwürdiges Museum, in dem geheimnisvolle Monster ihr Unwesen treiben. Eine patente Wissenschaftlerin und ein abergläubischer Cop nehmen den Kampf auf und machen dabei eine unglaubliche Entdeckung. Angst und Schrecken herrschen im Museum für Naturgeschichte in Chicago. Ein grauenvoller Mord überschattet die Vorbereitungen für eine große Ausstellung über Aberglaube, zu der sich alle Honoratioren der Stadt und sämtliche Förderer des Museums angesagt haben. Aber der geheimnisvolle Killer treibt noch sein Unwesen im unüberschaubaren Labyrinth der zahllosen Säle und unterirdischen Gänge. Eine verdammt schlechte Zeit für eine große Party, findet der ermittelnde Detective D'Agosta (Tom Sizemore). Doch als der vermeintliche Mörder gefunden wird, steht der Eröffnung nichts mehr im Wege. Während die High Society der Stadt in das Museum strömt, macht die Evolutionsbiologin Dr. Margo Green (Penelope Ann Miller) eine seltsame Beobachtung. Zwei Kisten, die von ihrem in Südamerika verschollenen Kollegen an das Museum geliefert wurden, bergen ein schreckliches Geheimnis. Und bevor sie die Museumsleitung und die Polizei von ihrer Entdeckung unterrichten kann, bricht das Chaos aus. "Regisseur Hyams hat die Maxime beherzigt: Der wahre Schrecken liegt im Nichtsichtbaren. So kommt das Monster denn auch erst entsprechend spät zur Ansicht und auch da vorwiegend in abgedunkelten Interieurs. Kombiniert mit Peter Hyams' Gespür für geschlossene Räume, in denen Klaustrophobie zur Hysterie führt, ist so ein Stück unprätentiöses Genrekino entstanden." (epd Film) "Der fetzende Showdown im Laborteil des Museums ist eine Mischung aus"Alien" und der Szenen mit den Sauriern in der Küche von 'Jurassic Park"... Glänzend aufgelegt war auch Kameramann Philip Harrison, der dem Publikum eiskalte Schauer über den Rücken jagen will und dazu perfekte, meist düstere und nicht selten verschachtelte Einstellungen und Bilder findet." (Filmecho/Filmwoche) Produziert wurde "Das Relikt" u.a. von Gale Ann Hurd, die mit James Cameron "Terminator I und II" und "The Abyss" machte. In den Hauptrollen liefern sich die rothaarige Penelope Ann Miller ("Carlito's Way") und der kauzige Tom Sizemore ("Strange Days") nicht nur einen spannenden Wettlauf mit den possierlichen Monstern, sondern auch köstliche Wortgefechte.
(ZDF)
"Nervenzerrender Horrorthriller" (film-dienst) Mit "Das Relikt" inszenierte Hollywood-Veteran Peter Hyams ("End of Days - Nacht ohne Morgen", "Sudden Death", "Timecop") einen temporeichen Horror-Thriller nach der Vorlage des gleichnamigen Erfolgsromans von Douglas Preston und Lincoln Child. Das Magazin "Cinema" ist voll des Lobes für Hyams Inszenierung: "Obwohl, oder gerade weil er seine Kreatur dem Zuschauer lange vorenthält, gelingt ihm ein Spannungsaufbau, an den die meisten Monsterfilme nicht heranreichen. Eine große Hilfe ist ihm dabei seine hervorragende Darstellerriege. Insbesondere Tom Sizemore überzeugt in seiner ersten großen Hauptrolle als abergläubischer Cop. Und 'Jurassic Park'-Trickexperte Stan Winston sorgte erneut dafür, dass eine Computerkreatur verblüffend gut animiert wurde und zum heimlichen Liebling des Publikums avancierte." Der vierfache Oscar-Preisträger Winston ("Aliens - Die Rückkehr", 2 Oscars für "Terminator 2 - Tag der Abrechnung", "Jurassic Park") setzte sein Können auch für den Schwarzenegger-Blockbuster "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" ein. Er zeichnete zudem für die Spezialeffekte von Tim Burtons Film "Big Fish" verantwortlich. Seine letzte große Arbeit waren die Spezialeffekte für den Fantasy-Thriller "Constantine". Am 15. Juni 2008 erlag der 62-Jährige den Folgen einer Knochenkrebserkrankung. Tom Sizemore begeisterte 2003 in der Stephen-King-Verfilmung "Dreamcatcher". Hauptdarstellerin Penelope Ann Miller kennt man aus Produktionen wie "Im Netz der Spinne", "Nackte Angst", "Carlito's Way" und "Chaplin".
(RTL Zwei)
Länge: ca. 110 min.
Deutscher Kinostart: 01.05.1997
Original-Kinostart: 10.01.1997 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Peter Hyams
- Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Amy Holden Jones, John Raffo
- Produktion: Gale Anne Hurd, Sam Mercer, Mark Gordon, Gary Levinsohn, Sean T. Stratton, Cloud Nine Entertainment, Pacific Western, H2L Media Group, Marubeni, Mutual Film Company, PolyGram Films, Polygram Filmed Entertainment
- Produktionsfirma: Paramount Pictures, BBC, Tele München Fernseh Produktionsgesellschaft, Toho-Towa, Universal Pictures
- Musik: John Debney
- Kamera: Peter Hyams, James J. Murakami, Eric Orbom
- Schnitt: Steven Kemper
- Szenenbild: John H. Anderson
- Maske: Stephen Abrums, Art Anthony, Steve LaPorte
- Kostüme: Daniel J. Lester
- Regieassistenz: Scott H.C. Delsner, David Michael Katz, Jack Frost Sanders, Rich Sickler, L. David Silva
- Ton: Neal J. Anderson
- Spezialeffekte: Richard Alonzo, Rhonda C. Gunner, Richard E. Hollander, John C. Wash, Gian Ganziano, John J. Downey, Lance Gilmer, Jay King, Robert W. King, Dana Klaren, Roland Loew, Matt McDonnell, Tom Pahk, Edward T. Reiff Jr., Alan Rifkin, Martin Simon, Dennis Yeager II
- Stunts: May Boss
- Distribution: Malofilm Home Video
- Choreographie: John Alexander, Adam Shankman