Der junge Graf Ettingen genießt in der Stadt das süße Leben. Um zu Geld zu kommen und seine Geliebte, eine angebliche Baroness, auch weiterhin verwöhnen zu können, lässt er ganze Wälder abholzen. Als er in seiner Heimat die Sennerin Lore kennenlernt, überdenkt er seine oberflächliche Lebensart. Doch seine Geliebte und ein eifersüchtiger Jäger versuchen mit allen Mitteln, das junge Glück zu zerstören. München um 1900: Der verwöhnte Graf Ettingen genießt das leichte Leben. Die Verwaltung seiner Güter hat der junge Graf seinem Onkel, dem Baron Sternfeld, überlassen. In seiner Heimat meldet sich Ettingen lediglich, wenn er wieder einmal Geld braucht, um seine verwöhnte Freundin, die angebliche Baronin Prankha, zu beschenken. Als seine Rücklagen knapp werden, lässt er ganze Wälder roden, um an Geld zu kommen. Doch dann bemerkt Ettingen, dass Prankha einzig an seinem Geld interessiert ist. Er verlässt München und zieht sich in die Einsamkeit seines Jagdhauses zurück. In der Einsamkeit der Bergwelt lernt er die Sennerin Lore kennen, in die er sich verliebt. Als die falsche Baronin jedoch seinen Aufenthaltsort erfährt, versucht sie, Lore und den Grafen auseinanderzubringen. Ein verheerender Waldbrand, den ein eifersüchtiger Jäger verursacht, wird zu Ettingens erster Bewährungsprobe auf dem Weg in eine neue Zukunft mit Lore. Alfred Vohrers farbenprächtige Adaption des Ludwig-Ganghofer-Romans war bereits die vierte Kinoverfilmung des dramatischen Stoffes. Vohrer, ein versierter Handwerker des deutschen Unterhaltungskinos, der mit den Edgar Wallace- und Karl-May-Verfilmungen berühmt wurde, inszenierte die ergreifende Geschichte in eindrucksvollen CinemaScope-Bildern vor der imposanten Kulisse der Berchtesgadener Alpen. Für die herrlichen Naturaufnahmen sorgte Ernst W. Kalinke, der in vielen Genres erprobte Lieblingskameramann Harald Reinls. "Das Schweigen im Walde" knüpfte nahtlos an die Blütezeit des Heimatfilms in den 1950er-Jahren an, die Vohrer bereits mit seiner 1975 entstandenen Ganghofer-Adaption "Der Edelweißkönig" neu belebt hatte.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 94 min.
Deutscher Kinostart: 13.10.1976
Internationaler Kinostart: 13.10.1976
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Alfred Vohrer
- Drehbuch: Werner P. Zibaso
- Buchvorlage: Ludwig Ganghofer
- Produktionsfirma: CTV-72 Film, Fernsehprod., Terra-Filmkunst GmbH
- Musik: Ernst Brandner
- Kamera: Ernst W. Kalinke, Fritz Baader
- Schnitt: Ingeborg Taschner
- Kostüme: Ina Stein-Pehle