Fünfte Verfilmung des Ganghofer-Romans von Regisseur Harald Reinl. Nach dem Militärdienst kehrt der junge Jäger Friedl (Alexander Stephan) in sein Heimatdorf zurück, wo seine Braut Modei (Gerlinde Döberl) inzwischen das Kind eines Wilderers zur Welt gebracht hat. Friedl liebt Modei jedoch noch immer. Und so kommt es zwischen dem Jäger und dem Wilderer zu einem dramatischen Kampf inmitten der Bergwelt. Der junge Jäger Friedl kehrt nach zwei Jahren Militärdienst in sein oberbayerisches Heimatdorf Fall zurück, um seine junge Braut Modei zu heiraten. Er muss jedoch erfahren, dass Modei ein Kind zur Welt gebracht hat, dessen Vater der berüchtigte Wilderer Huisentoni ist. Dieser will Modei zwar nicht heiraten, meldet aber dennoch Besitzansprüche an. Friedl und Huisentoni werden zu unversöhnlichen Kontrahenten aus Eifersucht, auch weil Friedl wieder seine alte Stelle als Jäger antritt und von Amts wegen zu Huisentonis Feind wird. In der wildromantischen Gebirgslandschaft der Alpen, zwischen reißendem Wildwasser und steilen Felsen, kommt es zum dramatischen Zweikampf. Jägers Liebesleid und Liebeslust: Harald Reinls an Originalschauplätzen im Bayerisch-Tiroler Grenzgebiet gedrehte Adaption des gleichnamigen Ludwig-Ganghofer-Romans von 1883 bietet eine bewährte Mischung aus Dramatik, Naturromantik und Humor. 1973 hatte Harald Reinl, das Allroundtalent des deutschen Kinos, mit "Schloss Hubertus" bereits eine erste Ludwig-Ganghofer-Verfilmung inszeniert und damit den Heimatfilm wiederbelebt, dem er in den 1950er-Jahren zur vollen Blüte verholfen hatte. "Der Jäger von Fall" wurde wie "Schloss Hubertus" von Horst Hächler produziert, von Ernst Brandner vertont und von Ernst W. Kalinke fotografiert. Vor der Kamera standen mit Klaus Löwitsch, Gerlinde Döberl und Sepp Rist drei Schauspieler aus dem "Schloss Hubertus"-Ensemble. In der Hauptrolle des "Jägers von Fall" debütierte Alexander Stephan, der in seiner kurzen Karriere bis 1977 in drei weiteren Ganghofer-Adaptionen zu sehen war: Auf "Der Jäger von Fall" folgten "Der Edelweißkönig" (1975), "Das Schweigen im Walde" (1976) und "Waldrausch" (1977).
(BR Fernsehen)
Eine schöne Sennerin befindet sich im Konflikt zwischen dem Vater ihres Kindes, einem gewissenlosen Wilderer, und einem pflichtbewußten Jäger, der beharrlich um sie wirbt. Solider altmodischer Heimatfilm aus den bayrischen Bergen.(Lex. des Internat. Films).
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 10.10.1974
Internationaler Kinostart: 10.10.1974
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Dr. Harald Reinl
- Drehbuch: Werner P. Zibaso
- Buchvorlage: Ludwig Ganghofer
- Produktion: CTV 72, Horst Hächler
- Musik: Ernst Brandner
- Kamera: Ernst W. Kalinke
- Schnitt: Hermann Haller