Mit Schimpf und Schande wurde Kläri Wäscher als junge Frau aus ihrer Heimatstadt Güllen verjagt. Der Krämer Alfred Ill hatte sie geschwängert, um ihre Ehre gebracht und in die Prostitution getrieben. 45 Jahre später kehrt sie zurück. Jetzt heisst sie Claire Zachanassian, ist die reichste Frau der Welt und soll mit einer grosszügigen Stiftung das verarmte Städtchen retten.
Die alte Dame ist auch bereit, der Gemeinde grosszügig zu helfen. Eine Milliarde stellt sie zur Verfügung, allerdings unter einer Bedingung: Sie will Gerechtigkeit. Alfred Ill, der sie damals ins Unglück stürzte, soll von seinen Mitbürgern umgebracht werden. Im Namen der Menschlichkeit sind die Güllener zuerst entrüstet über dieses Ansinnen. Doch dann zerbröckelt das Entsetzen: eine Milliarde für einen toten Mann.
«Der Besuch der alten Dame» ist Dürrenmatts wohl berühmtestes Werk. Es wurde seit der Uraufführung 1956 am Schauspielhaus in Zürich in ungezählten Variationen für die Bühne, die Leinwand und den Bildschirm adaptiert. Und die Hauptfigur war seit je eine Traumrolle für ältere Darstellerinnen. «Ich wollte ein Gesicht, das nicht starr und versteinert, sondern des Lächelns, der Verwirrtheit, der Trauer noch fähig wäre, ein Gesicht, das noch lebt, Augen, die noch leuchten können.» So beschrieb Regisseur Max Peter Ammann, damals Leiter der Abteilung Dramatik bei SF DRS, 1982 seine Idealbesetzung für die schweizerische Fernsehversion von Dürrenmatts racheversessener Claire Zachanassian. Und er präzisierte: «Die Schauspielerin, die ich wollte, war Maria Schell.»
Seine Rechnung ging auf. Martin Schlappner, der Kritikerpapst im Film- und Mediensektor der NZZ, wertete die Rolle der Maria Schell als meisterliche Leistung. In ihrem Schatten gingen weitere profilierte Interpreten deshalb beinahe unter. Schell-Partner Günter Lamprecht etwa war ein hervorragender Krämer Ill. Und als Loby und Koby setzten Inigo Gallo und Ruedi Walter kleine, unvergessliche Glanzlichter.
Die alte Dame ist auch bereit, der Gemeinde grosszügig zu helfen. Eine Milliarde stellt sie zur Verfügung, allerdings unter einer Bedingung: Sie will Gerechtigkeit. Alfred Ill, der sie damals ins Unglück stürzte, soll von seinen Mitbürgern umgebracht werden. Im Namen der Menschlichkeit sind die Güllener zuerst entrüstet über dieses Ansinnen. Doch dann zerbröckelt das Entsetzen: eine Milliarde für einen toten Mann.
«Der Besuch der alten Dame» ist Dürrenmatts wohl berühmtestes Werk. Es wurde seit der Uraufführung 1956 am Schauspielhaus in Zürich in ungezählten Variationen für die Bühne, die Leinwand und den Bildschirm adaptiert. Und die Hauptfigur war seit je eine Traumrolle für ältere Darstellerinnen. «Ich wollte ein Gesicht, das nicht starr und versteinert, sondern des Lächelns, der Verwirrtheit, der Trauer noch fähig wäre, ein Gesicht, das noch lebt, Augen, die noch leuchten können.» So beschrieb Regisseur Max Peter Ammann, damals Leiter der Abteilung Dramatik bei SF DRS, 1982 seine Idealbesetzung für die schweizerische Fernsehversion von Dürrenmatts racheversessener Claire Zachanassian. Und er präzisierte: «Die Schauspielerin, die ich wollte, war Maria Schell.»
Seine Rechnung ging auf. Martin Schlappner, der Kritikerpapst im Film- und Mediensektor der NZZ, wertete die Rolle der Maria Schell als meisterliche Leistung. In ihrem Schatten gingen weitere profilierte Interpreten deshalb beinahe unter. Schell-Partner Günter Lamprecht etwa war ein hervorragender Krämer Ill. Und als Loby und Koby setzten Inigo Gallo und Ruedi Walter kleine, unvergessliche Glanzlichter.
(SRF)
Länge: ca. 145 min.
Cast & Crew
- Regie: Max Peter Ammann
- Produktion: Willy Koch
- Produktionsfirma: Schweizer Fernsehen
- Musik: André Bauer
- Kamera: Max Hänseler
- Sonstige Mitwirkende: Eva Bühler