Der Bulle ist Zivilfahnder, hart, trocken, illusionslos, ein Einzelgänger. Das Mädchen ist eine Streunerin, etwa 17, mit harter Schale und verletzlichem Kern. Er rettet sie vor einer Möchtegern-Rockergruppe, von der sie Schläge bezieht, weil sie ihre Spielschulden nicht bezahlen kann. Dafür klaut sie ihm die Pistole und das Auto: Der Bulle verfolgt das Mädchen bis zur holländischen Grenze. Dort findet er seinen verlassenen Wagen wieder, mit einem ironischen Gruß von ihr. Er beobachtet, wie die Grenzbeamten das Mädchen verhaften und einsperren. Der Bulle schlägt die beiden Grenzer unerkannt nieder, um ihnen die Pistole wieder abzunehmen. Damit könnte die Angelegenheit für ihn erledigt sein; wenn ihm das Mädchen nicht durch das vergitterte Fenster nachrufen würde, dass sie sich die Nummer seiner Pistole gemerkt habe und ihn verpfeifen könne. So muss er sie sicherheitshalber befreien und mitnehmen. Es beginnt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd, bei der sich die beiden langsam näherkommen, aber es gibt neue Missverständnisse, weil das Mädchen wieder verhaftet wird und glaubt, dass er sie doch verraten habe. Er befreit sie erneut und fühlt sich immer mehr angezogen von diesem ungewöhnlichen Mädchen. So entwickelt sich eine gegenseitige große reine Liebe inmitten von Schmutz und Chaos einer bösen Welt. Aber damit wechselt der Bulle auf die andere Seite und stellt sich selbst außerhalb von Recht und Ordnung.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 19.04.1985
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Peter Keglevic
- Drehbuch: Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich
- Produktion: Martin Büttner, Hanns Eckelkamp, Renée Gundelach, Peter Pochlatko, Klaus Keil, Dieter Limbek, W.V. Fares
- Musik: Brynmor Jones, George Kranz
- Kamera: Edward Klosinski
- Schnitt: Susanne Schett, Karin Nowarra
- Regieassistenz: Ulrike Dickmann
- Ton: Heinz Ebner, Hartmut Eichgrün, Hans-Walter Kramski, Jörn Poetzl