Im Mittelpunkt steht der Karikaturen-Prozess um das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Frankreich im Jahr 2006. Regisseur Daniel Leconte zeichnet die Ereignisse in Zusammenhang mit den umstrittenen Mohammed-Karikaturen nach und spricht mit "Charlie Hebdo"-Redakteuren wie Stéphane Charbonnier. Anlass ist ein Pressefreiheits-Prozess im Jahr 2005 als Folge der kritischen Mohammed-Karikaturen der dänischen Zeitung Jyllands-Posten. In deren Folge es in vielen islamisch geprägten Ländern der Welt zu Demonstrationen, sogar mit gewalttätigen Ausschreitungen, zu diplomatischen Konflikten sowie weltweit zu einer Diskussion über die Religions-, Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit kam. Regisseur Daniel Leconte liefert eine eindrucksvoll dichte Rekonstruktion der stark emotional aufgeladenen Ereignisse rund um den Prozess in Paris. Für seinen Film sprach er sowohl mit den Klägern der Muslim-Verbände, als auch mit den unter Anklage stehenden Karikaturisten. Sieben der von ihm für den Film interviewten Zeichner und Journalisten wurden bei dem islamistischen Attentat auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" vom 7. Januar 2015 ermordet.
(Phoenix)
Länge: ca. 100 min.
Deutsche TV-Premiere: 01.10.2015 (Phoenix)
Cast & Crew
- Drehbuch: Daniel Leconte