Deutsche TV-Premiere: 23.01.1966 (ARD)
Das Spiel führt uns ins Frankreich der Jahre nach dem ersten Weltkrieg, in eine Welt, die im Vollgefühl des Sieges nur zwischen Siegern und Besiegten, Helden und Verrätern unterscheidet: November 1922, man feiert den vierten Jahretag des Waffenstillstandes mit Paraden und Festreden, und mitten in diesem Taumel nationaler Gefühle steht eine Frau, die von ihrer Umwelt geächtet wurde: ihren Mann hat man ein Jahr vor Kriegsende als Deserteur erschossen, und man lässt es heute noch die Witwe büßen durch Schikanen und Gehässigkeiten. Vier Jahre hat Madeleine Rouger all dies ertragen, ohne sich zu wehren. Jetzt aber droht die Vergangenheit auch ihr privates, bislang ängstlich geheimgehaltenes Glück, dass sie einen Mann liebt, der ebenfalls Offizier ist und dem sich unversehens die Aussicht auf eine große soldatische Karriere bietet, zu zerstören.
(Einsfestival)
