Tirol am Anfang des 19. Jahrhunderts. Napoleon ist mit seinen Truppen einmarschiert und hält die Region besetzt. Der Anführer der Freiheitskämpfer, Andreas Hofer, hat in der Almhütte des Bauern Pfandler einen Ort gefunden, an dem er sich verstecken kann. Bauer Pfandler sorgt auch für die Verpflegung, während sein Knecht Raffl ihm dabei hilft. Raffl wäre auch gerne ein Bauer. Dass er nur ein Knecht ist, der allein den Anweisungen seines Bauern zu folgen hat und selbst keinerlei Rechte besitzt, passt ihm schon seit längerer Zeit nicht mehr. Raffl hat nur eines im Sinn: Selbst einmal ein Bauer zu werden und somit auch das Recht zu haben, bei den Passionsspielen in die Rolle des Christus zu schlüpfen. Da ihm als Knecht dieses Recht nicht vergönnt ist, schlüpft er bei den Spielen eben in die Rolle des Judas und sieht sich somit im Recht, den Ort des Versteckes an Napoleons Truppen zu verraten. Die Magd Josefa, die von dem Verrat erfährt, eilt zu dem Versteck, um den Anführer der Freiheitsbewegung zu warnen. In unachtsamer Eile stürzt sie ab und kommt dabei ums Leben.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Der Judas von Tirol (1933) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 81 min.
Deutscher Kinostart: 21.11.1933
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Franz Osten
- Drehbuch: Hans Curjel, Karl Schoenherr
- Produktion: Lothar Stark, Rudolf Fritsch, für Lothar Stark GmbH
- Musik: Gottfried Huppertz
- Kamera: Willy Winterstein
- Schnitt: Friedel Buckow