„Der letzte Bolschewik“ heißt im französischen Original „Das Grab des Alexander“. Alexander ist der eingedeutschte Vorname des einzigen 1900 geborenen russischen Filmschaffenden, Aleksandr Ivanowitch Medvedkin; „Grabmal“ bedeutet im Französischen aber auch „poetische Komposition, musikalisches Werk zu Ehren von...“. In dieser doppelten Bedeutung sind die Absichten des Autors zusammengefasst.
In sechs posthumen „Briefen“ zeichnet Marker den Lebensweg des „letzten bolschewikischen Filmschaffenden“ nach. Diese Briefe sind natürlich in der Sprache der Filmmontage geschrieben. Sie beziehen ihren Gehalt aus einem unvergleichlichen Reichtum: Ausschnitten aus Filmen Medvedkins, Aussagen seiner Weggefährten, Wochenschauen usw. Einige Dokumente werden zum ersten Mal gezeigt, wie etwa die Filme des „Kino-Zugs“ (1932), die verloren geglaubt waren, bis sie von einem Studenten am VGIK aufgestöbert wurden. Mit Markers erhellendem Kommentar entfaltet sich das Drama „eines reinen Kommunisten im Land der Kommunisten, die so tun, als wären sie Kommunisten“ (Viktor Domien).
In sechs posthumen „Briefen“ zeichnet Marker den Lebensweg des „letzten bolschewikischen Filmschaffenden“ nach. Diese Briefe sind natürlich in der Sprache der Filmmontage geschrieben. Sie beziehen ihren Gehalt aus einem unvergleichlichen Reichtum: Ausschnitten aus Filmen Medvedkins, Aussagen seiner Weggefährten, Wochenschauen usw. Einige Dokumente werden zum ersten Mal gezeigt, wie etwa die Filme des „Kino-Zugs“ (1932), die verloren geglaubt waren, bis sie von einem Studenten am VGIK aufgestöbert wurden. Mit Markers erhellendem Kommentar entfaltet sich das Drama „eines reinen Kommunisten im Land der Kommunisten, die so tun, als wären sie Kommunisten“ (Viktor Domien).
(NDR)
Länge: ca. 115 min.
Cast & Crew
- Regie: Chris Marker
- Drehbuch: Chris Marker
- Produktion: Michael Kustow
- Kamera: Chris Marker
- Schnitt: Chris Marker