Melchior Kimmel hat den scheinbar perfekten Mord begangen: Dank seines ausgeklügelten Plans kann ihm niemand beweisen, dass er seine Ehefrau umgebracht hat. Dann aber tritt der unscheinbare Saccard auf den Plan: Aufgrund der zahlreichen Zeitungsberichte entwickelt er eine geradezu krankhafte Obsession für den Fall Kimmel - und beschließt eines Tages, auch seine eigene Gattin nach Kimmels Vorbild zu ermorden ... Es war der perfekte Mord: Melchior Kimmel kauft sich eine Kinokarte, grüßt im Zuschauerraum einen alten Bekannten - und verlässt dann während des Films heimlich und unbeobachtet den Saal. In seinem Wagen folgt er einem Reisebus, mit dem seine Frau Hélene die Stadt und ihn verlässt. Als der Bus eine Rast einlegt, bittet Kimmel seine Frau abseits der Mitreisenden um eine letzte Aussprache - was jedoch nur ein Vorwand ist, um sie hinter einem Gebüsch schnell und geräuschlos umzubringen. Erleichtert fährt Kimmel in die Stadt zurück. Sein Alibi für die Tatzeit ist wasserdicht: Er war im Kino, dafür gibt es Zeugen. Doch die Zeitungsmeldungen über den mysteriösen Mord an Hélene Kimmel wecken das Interesse des unscheinbaren Walter Saccard. Er ist mit einer Frau verheiratet, die ihm das Leben zur Hölle macht und ihn überdies verdächtigt, er würde sie mit der Studentin Ellie betrügen. Immer intensiver beschäftigt sich Saccard mit dem Mordfall, der für ihn zu einer regelrechten Obsession wird. Nach einer Konfrontation mit dem überraschten Kimmel reift in ihm der Gedanke, sich wie dieser endlich von der tyrannischen Gattin zu befreien. Als Laura wenig später ihre kranke Mutter besuchen will, folgt Saccard dem Bus. Tief unter einem Riff in der Nähe eines Rastplatzes findet man kurz darauf ihre Leiche. Der junge, ehrgeizige Inspektor Corby soll nun klären, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt. Corby ist überzeugt, dass der Fall Hélene Kimmel und der Fall Laura Saccard etwas miteinander zu tun haben. Er beginnt, die beiden Ehemänner gegeneinander auszuspielen.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 104 min.
Deutscher Kinostart: 13.02.1963
Original-Kinostart: 11.01.1963 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Claude Autant-Lara
- Drehbuch: Jean Aurenche, Pierre Bost
- Buchvorlage: by, Patricia Highsmith
- Produktion: Alexander Grüter, Yvon Guézel
- Musik: René Cloërec
- Kamera: Jacques Natteau
- Schnitt: Madeleine Gug