Das idyllische Südseeparadies der Salomoneninseln scheint ungestört. Der Soldat Witt hat sich mit einem Kollegen unerlaubt von seiner Truppe entfernt, um unter den friedlichen Einheimischen zu leben. Doch auf dem amerikanischen Kriegsschiff, das vor der Küste wartet, gibt Brigadegeneral Quintard den Befehl, die von den Japanern besetzte Insel Guadalcanal zu erobern. Angeführt wird das Unternehmen vom ehrgeizigen Colonel Tall . Nach einem Landemanöver ohne Widerstand, beginnt der erbitterte, verlustreiche Kampf um einen namenlosen Hügel. Captain Staros leitet die Schützenkompanie «C-for-Charlie» mit grossem Verantwortungsgefühl und verweigert den Befehl, da Colonel Tall den Hügel ohne Rücksicht auf das Leben der Männer stürmen will. Captain Gaff führt daraufhin ein Himmelfahrtskommando von sieben Freiwilligen an, das den japanischen Bunker auf dem Hügel im Alleingang sprengen soll.
Terrence Malicks Kriegsfilm «The Thin Red Line», der im selben Jahr in den Kinos zu sehen war wie Steven Spielbergs Antikriegsfilm «Saving Private Ryan», ist ein bildgewaltiges, poetisches Epos über das existentielle Erlebnis von Soldaten in einem sinnlosen Krieg - und über die dünne Linie zwischen Wahnsinn und Vernunft. Die vielfältigen Stimmen der Soldaten vermischen sich dabei zu einem einzigen Monolog, den Malick als Off-Stimme über seine betörenden Bilder legt. Andreas Furler pries das Epos im «Tages-Anzeiger» auch für kriegsmüde Kinogänger an, «denn hier geht es allein um die individuelle Erfahrung des Krieges, dem mit lyrischer Geste eine andere Welt entgegengehalten wird.» Mit einer ethnologischen Second Unit versuchte die Crew die Schönheit des Südseeparadieses einzufangen. Regisseur Terrence Malick feierte mit «The Thin Red Line», der auf dem autobiographisch gefärbten Roman von James Jones basiert, nach zwanzig Jahren ein furioses Comeback. Malick wurde nach seinem hochgelobten Debüt «Badlands» und dem mehrfach preisgekrönten «Days of Heaven» zur Regielegende. Die Stars aus Hollywood rissen sich darum, in seinem neuen Film mitzuspielen, sei es auch nur in Kurzauftritten. Neben Nick Nolte, John Travolta, Sean Penn, John Cusack und George Clooney sind auch Newcomer Jim Caviezel und der Oscarpreisträger Adrien Brody zu sehen.
Terrence Malicks Kriegsfilm «The Thin Red Line», der im selben Jahr in den Kinos zu sehen war wie Steven Spielbergs Antikriegsfilm «Saving Private Ryan», ist ein bildgewaltiges, poetisches Epos über das existentielle Erlebnis von Soldaten in einem sinnlosen Krieg - und über die dünne Linie zwischen Wahnsinn und Vernunft. Die vielfältigen Stimmen der Soldaten vermischen sich dabei zu einem einzigen Monolog, den Malick als Off-Stimme über seine betörenden Bilder legt. Andreas Furler pries das Epos im «Tages-Anzeiger» auch für kriegsmüde Kinogänger an, «denn hier geht es allein um die individuelle Erfahrung des Krieges, dem mit lyrischer Geste eine andere Welt entgegengehalten wird.» Mit einer ethnologischen Second Unit versuchte die Crew die Schönheit des Südseeparadieses einzufangen. Regisseur Terrence Malick feierte mit «The Thin Red Line», der auf dem autobiographisch gefärbten Roman von James Jones basiert, nach zwanzig Jahren ein furioses Comeback. Malick wurde nach seinem hochgelobten Debüt «Badlands» und dem mehrfach preisgekrönten «Days of Heaven» zur Regielegende. Die Stars aus Hollywood rissen sich darum, in seinem neuen Film mitzuspielen, sei es auch nur in Kurzauftritten. Neben Nick Nolte, John Travolta, Sean Penn, John Cusack und George Clooney sind auch Newcomer Jim Caviezel und der Oscarpreisträger Adrien Brody zu sehen.
(SRF)
Mit nur zwei Filmen ("Badlands", "In der Glut des Südens") empfahl sich Regisseur Terrence Malick in den 70er Jahren als Ausnahmetalent und filmischer Poet. Für viele gilt "In der Glut des Südens" immer noch als einer der am schönsten fotografierten Filme aller Zeiten. Doch danach verschwand Malick einfach von der Bildfläche. Als er 20 Jahre später mit dem Dreh seines erst dritten Films, dem Kriegsdrama "Der schmale Grat", begann, stand die Crème de la Crème Hollywoods Schlange. Viele Stars verzichteten extra auf einen Teil ihrer Gage, nur um im neuen Malick-Film mitspielen zu können. Dabei perfektionierte der Filmemacher seine intuitive Herangehensweise, die er bereits mit "In der Glut des Südens" etablierte. Viele Szenen entstanden spontan und improvisiert. Der eigentliche Film realisierte sich weniger am Set, als später in endlosen Sitzungen im Schneideraum. Erst so konnte Malick die fast schon hypnotische Wirkung seines Meisterwerks erzielen. Allerdings blieben so auch ganze Szenen auf dem Boden des Schneideraums liegen. Dem fielen unter anderem auch die Sequenzen mit Mickey Rourke, Gary Oldman, Viggo Mortensen und Martin Sheen komplett zum Opfer. Doch auch so ist die Stardichte des fertigen Films enorm: So finden sich unter anderem John Travolta, Nick Nolte, Sean Penn, Woody Harrelson und George Clooney in den Credits. Oft sind sie aber nur in kleineren Nebenrollen zu sehen, während damals noch weitgehend unbekannte Schauspieler die Hauptrollen übernahmen. Das Ergebnis ist ein Ausnahmefilm, der den Aspekt des rein filmischen Erzählens in neue Höhen schraubte.
(Kabel Eins)
Länge: ca. 166 min.
Deutscher Kinostart: 25.02.1999
Original-Kinostart: 15.01.1999 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Terrence Malick
- Drehbuch: Terrence Malick
- Produktion: Robert Michael Geisler, Grant Hill, John Roberdeau, George Stevens Jr., Sheila Davis Lawrence, Michael Stevens, Jessica Alan, Dick Beckett, Amanda Crittenden, Simon Lucas, Paul Messer, Vicki Popplewell, Rosanna Sun, Phoenix Pictures, Geisler-Roberdeau
- Produktionsfirma: Fox 2000 Pictures
- Musik: Hans Zimmer
- Kamera: John Toll, Ian Gracie
- Schnitt: Leslie Jones, Saar Klein, Billy Weber
- Szenenbild: Richard Hobbs, Suza Maybury
- Maske: John Bird, Michèle Burke, Angela Conte, Toni French, Tracey Garner, Susan V. Kalinowski, Deborah Lester, Joan Petch, Rebecca Smith, Chiara Tripodi, Sarah Urquhart, Erica Wells
- Kostüme: Margot Wilson
- Regieassistenz: Lisa Brookes, Keri Bruno, Gary Capo, Karen Estelle Collins, Skip Cosper, Sean Hobin, L. Dean Jones Jr., Jennifer Leacey, Toby Pease, Andrew Power, Tom Read, Simon Warnock
- Ton: Slamm Andrews, Christopher S. Aud, Anna Behlmer, François Blaignan, James Bolt
- Spezialeffekte: John Breslin, Patrick Carmiggelt, Paul Gorrie, Pauline Grebert, John Neal, Peter Parry, Albert Payne, Pieter Ploody, Walter Van Veenendaal
- Stunts: Shea Adams, Dean Bennett, Richard Boué, Bob Bowles, Mick Corrigan, Mitch Deans, Paul Doyle, Mark Eady, Nash Edgerton, Johnny Hallyday, Nigel Harbach, Steve Harman, Lou Horvath, Baz Karbouris, Phil Meacham, Chris Mitchell, Darren Andrew Mitchell, Scott O'Donnell, Brett Praed, Greg Robinson, Darko Tuscan, Mick Van Moorsel, David E. Woodley