Originalpremiere: 1974
FSK 12
Verfilmung des Romans von Hermann Hesse. Der Intellektuelle Harry Haller sieht sich selbst als Mischung aus bürgerlich-angepasstem Mensch und einsamem, kritischem Wolf. Um seinem Leiden ein Ende zu bereiten, beschließt er, sich an seinem nahenden 50. Geburtstag das Leben zu nehmen. Vorher trifft er aber noch auf die Gelegenheitsprostituierte Hermine, die seinem Leben neue Impulse gibt und ihn mit ihrer Kollegin Maria zusammenführt. Schließlich landet Haller im "Magischen Theater", in dem sich durch Drogengenuss Realität und Fiktion vermischen. Darsteller: Max von Sydow (Harry Haller), Dominique Sanda (Hermine), Pierre Clémenti (Pablo), Carla Romanelli (Maria), Roy Bosier (Aztec), Charles Régnier (Loering), Sunnyi Melles (Rosa (as Judith Melles). USA 1974.
(ORF)
Die Wesenssuche des deutschen Professors Harry Haller, der in einer Krise beschließt, sich an seinem 50. Geburtstag das Leben zu nehmen. Literaturverfilmung im Zuge der Hermann-Hesse-Renaissance in den 70er Jahren, die vor allem unter Worttreue leidet. Durch die getreue Bebilderung des Textes bleibt die gedankliche Annäherung an den existentiellen Inhalt der Buchvorlage auf der Strecke. Auch die mittels elektronischer Farbmanipulationen erreichten Traumbilder des "Magischen Theaters", die Hallers visionäre Zustände erlebbar machen sollen, bleiben nicht mehr als theatralische Kulissen. Gegen das mangelnde dramaturgische Konzept kann auch der gute Hauptdarsteller nichts ausrichten (Lex. des Internat. Films).
(StarTV)