Originalpremiere: 1999
Jemand wie Jack (Jonathan Penner) müsste sich eigentlich um nichts Sorgen machen. Der junge Mann ist intelligent, attraktiv und im nobelsten Viertel von Los Angeles aufgewachsen. Aber der Tod seines Vaters hat Jack in eine tiefe Depression gestürzt. Für sein Studium interessiert er sich nicht mehr, ebenso wenig für das Vermögen, das sein Vater ihm in Gestalt einer Reihe dubioser Clubs und Bars hinterlassen hat und das vorläufig von seinem Onkel Carl (Jamey Sheridan) verwaltet wird. Carl hält seinen Neffen offenbar für unzurechnungsfähig und hatte schon einmal dafür gesorgt, dass Jack in eine Klinik eingewiesen wurde. Auch Jacks Mutter (Jacqueline Bisset) zeigt wenig Verständnis für seine Nöte. So lässt er sich melancholisch durch die unwirtliche Stadt treiben, gelegentlich begleitet von seinen labilen Freunden Bradbury (Randall Batinkoff) und Jesse (Norman Reedus). Zuweilen findet er Trost bei seiner Geliebten Julia (Mary-Louise Parker), der Tochter eines ehemaligen Geschäftspartners seines Vaters. Jedoch beschränkt sich die Beziehung auf verzweifelte erotische Begegnungen. Ganz allmählich beginnt Jacks Gefühl des Unbehagens eine konkrete Note anzunehmen. Verschiedene Indizien erhärten den Verdacht, dass sein Vater keines natürlichen Todes gestorben ist. Auf einer Party bei Julias Vater Saul (Philip Baker Hall) beobachtet Jack seine Mutter und Carl in einer intimen Situation. Plötzlich fügen sich die Puzzleteile zusammen: Carl hat Jacks Vater getötet und plant nun, auch den jungen Erben aus dem Weg zu räumen. Jack begreift, dass er handeln muss - und löst eine Kette tödlicher Ereignisse aus.
(ARD)