Bett(ste) Unterhaltung aus der Ingrid Steeger Collection: Eine Hostess erzählt witzige und sexy Geschichten aus ihrem Alltag als Betthupferl. Sexy und frivol: Erwin C. Dietrichs Lieblingsbesetzung.
(Tele 5)
Starinfo Ingrid Steeger: "Klimbim!", da klingelt es bei der älteren Generation: 1973 bis 1979 flimmerte die Comedy-Show immer dienstagabends zur besten Zeit durch deutsche Wohnzimmer. Immer mit dabei als eine der Hauptfiguren: Nummerngirl Ingrid Steeger. Sexy und frivol, wie die Sendung selbst und wie man Steeger bis dahin kannte. Nach ihrem Schulabschluss arbeitete sie als Sekretärin, als der Fotograf Frank Quade sie entdeckte. Pin-Ups und erste Erotik-Filme im Stil des "Schulmädchen-Report" entstanden. Sie änderte ihren Namen - 1947 als Ingrid Anita Stengert geboren -, um ihren Vater nicht zu verärgern. Später, auf der Höhe ihrer Karriere, führte sie Gerichtsverfahren u. a. gegen Beate Uhse, um die Wiederauflage sehr alter und vergessener Sex-Aufnahmen zu verhindern. "Klimbim" war Steegers Durchbruch und die Deutschen liebten sie. Viermal bekam sie den Otto-Preis der Jugendzeitschrift Bravo verliehen. Nach "Klimbim" folgte die Ulk-Show "Zwei himmlische Töchter" (1979) mit Iris Berben. Es war nicht leicht, Ulk und Erotik hinter sich zu lassen. Es kamen kurze Zeiten im seriösen Fach und Arbeitslosengeld II. Heute spielt Steeger Theater und hält Lesungen. Schon vor der #MeToo-Debatte sprach die Blondine sehr offen über die sexualisierte Gewalt, die sie seit ihrer Kindheit und später in der Filmbranche erlebte. Zahlreiche ihrer Beziehungen gingen zu Bruch: 2004 verarbeitete sie das Thema in dem Buch "Meine MANNschaft". Lange wollte die ausgewiesene Hundenärrin von Männern nichts wissen. Seit Sommer 2018 hat sie offenbar einen neuen Freund, den ungarischen Moderator Terry Black.
(Tele 5)
Länge: ca. 76 min.
Deutscher Kinostart: 06.04.1973
gezeigt bei: BumsBuster (D, 2018)
Cast & Crew
- Regie: Erwin C. Dietrich
- Drehbuch: Erwin C. Dietrich
- Produktion: Erwin C. Dietrich, Georges Morf
- Musik: Walter Baumgartner
- Kamera: Peter Baumgartner
- Schnitt: Marie-Luise Buschke
- Ton: Hans-Walter Kramski, Hubertus Schmandtke