Um der sowjetischen Geheimpolizei zu entgehen, flieht ein junger Mann (Märt Avandi) 1953 aus Leningrad und taucht in der estnischen Provinz unter. Was er zunächst als das Ende all seiner Hoffnungen empfindet, entwickelt sich letztlich zu einem unerwartet erfüllten Leben. Er gründet eine Fechtschule und unterrichtet Kinder, die nach dem Krieg fast alles verloren haben. Der Film von Klaus Härö basiert auf der Lebensgeschichte des Fechters Endel Nelis und wurde 2016 für den Golden Globe nominiert. 1952 - Josef Stalin ist an der Macht. Um der Geheimpolizei zu entkommen, ist Endel in die estnische Provinz geflohen. Als Sportlehrer unterrichtet der junge Mann fortan die meist vaterlosen Kinder. Krieg und Gulag haben auch hier ihre Spuren hinterlassen. Gegen den Widerstand des Schuldirektors bringt Endel den Kindern das Fechten bei. Es ist seine große Leidenschaft und es wird auch die große Leidenschaft der Kinder werden. Endel wird zu einem anderen Menschen. Als die Kinder ihn bitten, an einem großen Fecht-Wettbewerb in Leningrad teilzunehmen, muss er sich entscheiden. Soll er riskieren, verhaftet zu werden, oder die Kinder enttäuschen? Auf eindrucksvoll emotionale Weise erzählt der Film von den Dingen, die wirklich zählen im Leben: Liebe und Integrität auch in schwierigen politischen Zeiten und von unserer Verantwortung gegenüber Kindern. Deutsch-estnischer Spielfilm: 1953 flieht ein estnischer Fechter vor der sowjetischen Geheimpolizei und gründet in einer estischen Kleinstadt eine Fechtschule für Kinder, die bis heute existiert. Die Geschichte des 2016 für einen Golden Globe nominierten Films "Die Kinder des Fechters" von Klaus Härö beruht auf der Lebensgeschichte des Fechters Endel Nelis (1925-1993), der in der kleinen Küstenstadt Haapsalu in den 50er-Jahren eine Fechtschule gründete.
(BR Fernsehen)
"Die Kinder des Fechters" baut auf der Lebensgeschichte von Endel Nelis (1925-1993) auf, einem estnischen Fechter, der in der kleinen Stadt Haapsalu in den 50er Jahren eine Fechtschule gründete. Den Fechtclub, den er gegründet hat, gibt es noch heute, und zahlreiche Erfolge wie Weltmeistertitel und Olympische Medaillen haben ihm internationalen Ruhm eingebracht. Der Film wurde 2016 für einen Golden Globe als bester fremdsprachiger Film nominiert.
(ARD)
Länge: ca. 93 min.
Deutscher Kinostart: 17.12.2015
Internationaler Kinostart: 13.03.2015
Deutsche TV-Premiere: 25.08.2017 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Klaus Härö
- Drehbuch: Anna Heinämaa
- Produktion: Kaarle Aho, Kai Nordberg, Moritz Bundschuh, Camilla O'Connor, Johanna Trass, Making Movies Oy, Allfilm, Kick Film
- Musik: Gert Wilden Jr.
- Kamera: Tuomo Hutri
- Schnitt: Ueli Christen, Tambet Tasuja
- Regieassistenz: Kadri Kask, Karin Martinson, Jouni Mutanen
- Ton: Jevgeni Berezovski, Ute Kröniger, Otger Kunert, Kristian Miilen, Peter Riegel
- Spezialeffekte: Andreas Bittner