Huber, ein schwäbischer Schweinebauer, will die Welt verändern. Er wehrt sich gegen die Methoden der Agrarindustrie und legt sich als Kleiner mit den Großen an. Mit seinem letzten Schwein zieht er in den Kampf: Er befreit Tiere und schreibt an die Wände "So geht's nicht weiter". Andere folgen ihm. "Die letzte Sau" ist eine Don-Quijote-Geschichte, ein anarchisches Märchen und ein Roadmovie über Freiheit und Unabhängigkeit. Es sind schwarze Tage für den Schweinebauern Huber. Sein Hof ist pleite. Die kleine Landwirtschaft ist gegenüber den Agrarfabriken nicht länger konkurrenzfähig. Und als schließlich ein Meteorit vom Himmel fällt und Hubers Hof in Schutt und Asche legt, hat Huber nichts mehr - außer einer letzten Sau. Zusammen mit diesem Schwein verlässt Huber die Ruine, welche einmal sein Hof war, und beginnt ein Leben als Heimatloser, als Vagabund und Indianer. Huber findet Gefallen an diesem Leben. Er ist jetzt ein Rebell und begegnet auf seiner Reise Menschen, denen es ähnlich erging wie ihm. Kleine, die von den Großen kaputtgemacht wurden. Für diese Kleinen erhebt sich Huber zum Widerstand und wird zum Symbol für Unruhe und Freiheit. Huber tut, was er für richtig hält. Denn in einer Welt, in der ein gesunder, fleißiger und ehrlicher Mensch nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, kann etwas nicht stimmen. Seine Botschaft: So geht's nicht weiter! "Die letzte Sau" ist der zweite Film der Reihe "Shooting Stars - Junges Kino im Zweiten". Es folgen "Die Hände meiner Mutter" am 19. Juli und "Somewhere in Tonga" am 23. Juli 2018.
(ZDF)
Nach seinem gefeierten Debütfilm "Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel" und seiner kommerziell erfolgreichen Komödie "Highway to Hellas" realisiert Regisseur und Drehbuchautor Aron Lehmann nun ein weiteres Herzensprojekt. In seinem neuen Film "Die letzte Sau" zieht ein schwäbischer Kleinbauer als moderner Don Quijote durch die Republik - im Kampf gegen die Massentierhaltung der Großbetriebe und für die Einzelunternehmer, die sich den Konzernen nicht beugen. Für seine märchenhafte Tragikomödie gewann er tolle Schauspieler wie Golo Euler ("Fado") und Rosalie Thomass ("Grüße aus Fukushima").
(ZDF)
Länge: ca. 82 min.
Deutscher Kinostart: 29.09.2016
Deutsche TV-Premiere: 08.02.2018 (arte)
FSK 12
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Aron Lehmann
- Drehbuch: Stephan Irmscher, Aron Lehmann
- Produktion: Miriam Klein, Paul Andexel, Elizabeth Albrecht, Holger Härtl, Gerd Müller, Monika Schuster, A Little Film Production, ARRI Media
- Produktionsauftrag: Miriam Klein
- Produktionsfirma: Das kleine Fernsehspiel, Pantaleon Films, ARTE
- Musik: Boris Bojadzhiev
- Kamera: Cristian Pirjol
- Schnitt: David Hartmann
- Regieassistenz: Jan Bernotat, Esther Busch
- Ton: Claudia Enzmann, Michael Karl Huber, Tina Laschke, Bernhard Maurer, Wolfi Müller
- Spezialeffekte: Paul Andexel
- Distribution: drei-freunde, Neue Visionen