Humorvoll-melancholisches Kindheits- und Familiendrama im argentinischen Exilantenmilieu Berlins der 80er Jahre. 1978 flieht Alex als Kleinkind mit seinen Eltern vor der politischen Repression aus Argentinien. 25 Jahre später liegt sein Vater in Buenos Aires im Sterben. Alex besucht deswegen zum ersten Mal wieder seine Geburtsstadt. Dabei werden die Erinnerungen an seine Kindheit wieder lebendig: Nach ihrer Flucht findet die Familie in Berlin ein neues Zuhause. Während Alex' Mutter Lizzie Dokumentarfilme dreht, wächst in seinem Vater Carlos die Sehnsucht nach Argentinien. Deutschland bleibt ihm fremd, und er kann als Zeichner kaum etwas zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Für Alex aber wird das Loft, in dem sie wohnen, mit seinen skurrilen Bewohnern zu einem magischen Abenteuerspielplatz - zumal er entdeckt, dass er mit der Kraft seiner Gedanken Gegenstände bewegen kann. Doch auch dadurch lassen sich die immer größeren Risse in der Beziehung von Lizzie und Carlos nicht schließen. Als Alex mit aller Macht versucht, den Bruch zwischen seinen Eltern zu verhindern, enthüllt er unwillentlich, dass Carlos Lizzie betrügt. Es ist seit der Flucht das einzige Mal, dass Alex seine Mutter weinen sieht. Seinem Vater, der nach Argentinien zurückkehrt, will Alex nie verzeihen. Sendelänge: 88 Minuten...
(ZDF)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 06.11.2008
Deutsche TV-Premiere: 28.07.2010 (ZDF)
FSK 12
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Alejandro Cardenas Amelio
- Drehbuch: Cuini Amelio-Ortiz, Alejandro Cardenas Amelio, Christoph Silber
- Produktion: Nicolas Grupe, Dirk Hamm, Katja Christochowitz, Verónica Martin, Marcus Schulze-Erdel
- Kamera: Florian Schilling
- Schnitt: Renata Salazar-Ivancan
- Maske: Sandra Leutert
- Regieassistenz: Kai Kullack
- Ton: Thomas Crecelius
- Spezialeffekte: Martin Becker