Die Liebe zwischen einer jungen Italo-Amerikanerin und einem älteren Geschäftsmann droht zu scheitern, als ihre unterschiedlichen Auffassungen von Familienleben aufeinanderprallen. "Feelgood-Film"-Veteran Lasse Hallström zeichnet das tragikomische Bild einer turbulenten Ehe. In den Hauptrollen mit Holly Hunter und Richard Dreyfuss prominent besetzt, die kongenial von ihren Film-Schwiegereltern Gena Rowlands und Danny Aiello ergänzt werden. Am Tag der Hochzeit ihrer jüngeren Schwester Jan (Laura San Giacomo) hofft Renata (Holly Hunter), ihren Freund Rob (Griffin Dunne) endlich auch zu einem Heiratsantrag bewegen zu können, doch der lässt sie eiskalt abblitzen. Renata sucht zunächst Trost im gemütlichen Elternhaus, bei ihrem gutmütigen Vater Joe (Danny Aiello) und ihrer klugen Mutter Marilyn (Gena Rowlands), dann fliegt sie in die Karibik zu einem Makler-Seminar. Hier lernt sie den einige Jahre älteren Sam (Richard Dreyfuss) kennen, einen reichen Selfmademan mit litauischen Wurzeln. Die beiden verlieben sich, Renata stellt Sam ihrer Familie vor, und schließlich heiraten sie. Sam ist ein zwar großzügiger, aber auch sehr anstrengender Mann. Immerhin hat er New York aufgegeben, um auf Renatas Wunsch in Boston zu leben. Als Renata einer Tochter das Leben schenkt, kommt es wegen des Tauftermins zum großen Familienkrach. Joe sieht sich gezwungen, mit Renata ein ernstes Wort über ihre Familie zu reden, woraufhin diese wütend das Haus verlässt. Doch beide schaffen es, das Zerwürfnis wieder zu kitten. Bei der Taufe erleidet Sam schließlich einen Zusammenbruch, erholt sich aber wieder bis zum Weihnachtsfest mit der ganzen Familie. Besonders sein Schwiegervater Joe bereitet dem "charmanten Ekel" einen rührenden Empfang. Eigentlich könnte jetzt alles in Ordnung sein, wäre Sams Gesundheit nicht grundsätzlich angeschlagen. Regisseur Lasse Hallström ("Lachsfischen im Jemen", "Casanova") ist Spezialist für Liebes- und Familienbeziehungen der besonderen Art und führt immer ein Ensemble großartiger Schauspieler durch seine ungewöhnlichen Geschichten. Leitmotiv dieser Tragikomödie ist der Song "Fly Me To The Moon" von Bart Howard, gesungen von Frank Sinatra, begleitet von Count Basie und seinem Orchester. Griffin Dunne übrigens, der Produzent des Films, ist in einer kleinen Rolle als Heiratsmuffel Rob zu sehen.
(ZDF)
Länge: ca. 110 min.
Deutscher Kinostart: 25.07.1991
Original-Kinostart: 01.02.1991 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Lasse Hallström
- Drehbuch: Malia Scotch Marmo
- Produktion: Griffin Dunne, Amy Robinson, G. Mac Brown, Diana Pokorny, Dreyfuss, James Productions, Double Play, Cinecom Entertainment Group
- Produktionsfirma: Universal Pictures
- Musik: James Horner
- Kamera: Theo van de Sande, Dan Davis
- Schnitt: Andrew Mondshein
- Szenenbild: Gretchen Rau
- Maske: Michael Maddi
- Regieassistenz: Louis d'Esposito, Donald J. Lee Jr.
- Ton: Elliot Deitch