Nach dem Tod ihres Mannes lebt die junge Lucy Muir mit ihrer kleinen Tochter Anna im Haushalt von Schwiegermutter und Schwägerin. Da Lucy lieber ein eigenständiges Leben führen will, beschließt sie, gemeinsam mit Anna und ihrer Haushälterin Martha in die Küstenstadt Whitecliff-by-the-Sea zu ziehen. Dort bewohnen sie eine Villa, deren früherer Eigentümer, ein Schiffskapitän namens Daniel Gregg, Selbstmord begangen haben soll. Bald erscheint Lucy Kapitän Greggs Geist und will sie aus dem Haus vergraulen. Als er jedoch bemerkt, dass Lucy sich nicht von ihm beeindrucken lässt, beginnt Gregg, sich mit ihrer Anwesenheit zu arrangieren, und zwischen den beiden entsteht eine enge Freundschaft. So bietet Gregg Lucy auch seine Hilfe an, als sie in Geldnot gerät, und diktiert ihr seine Lebensgeschichte, die Lucy anschließend durch einen Londoner Verlag veröffentlichen lässt. In London lernt Lucy den Schriftsteller Miles Fairley kennen, der ihr nach kurzer Zeit einen Antrag macht. Da Gregg Lucys Glück mit einem lebendigen Mann nicht im Weg stehen möchte, zieht er sich zurück und gibt ihr so das Gefühl, alles sei nur ein Traum gewesen - doch Lucy lässt ihre Begegnung mit dem geheimnisvollen Kapitän nicht mehr los. Das zu den schönsten und poetischsten Gespensterfilmen zählende Werk zieht sein Publikum von Anfang bis Ende in den Bann: mit seiner rührend-komischen, romantischen Geschichte, mit dem glänzenden Spiel der Schauspielerinnen und Schauspieler und der hinreißenden Musik von Bernard Herrmann. Niemand kann sich dem Zauber zwischen Lucy Muir und dem gespenstischen Kapitän entziehen.
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Als Romanvorlage für den Film diente das Buch "Der Geist des Captain Gregg", veröffentlicht 1945 unter dem Pseudonym R.A. Dick von der Autorin Josephine Leslie. Obwohl der von Joseph L. Mankiewicz inszenierte Film bereits 1947 in den USA und weiteren Ländern herauskam, wurde er in Deutschland nie im Kino gezeigt und feierte seine Premiere erst 1989 im ZDF. Die Kritik lobte besonders die herausragenden Schauspielleistungen von Gene Tierney und Rex Harrison in den beiden Hauptrollen. Die überraschende Mischung aus Geistergeschichte, Liebesdrama und Komödie macht "Ein Gespenst auf Freiersfüßen" zu einem so komplexen wie mysteriösen Werk.
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Länge: ca. 104 min.
Original-Kinostart: 18.06.1947 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Joseph L. Mankiewicz
- Drehbuch: Philip Dunne
- Produktion: Fred Kohlmar, Ben Silvey
- Produktionsauftrag: Fred Kohlmar
- Produktionsfirma: Twentieth Century-Fox Film Corporation
- Musik: Bernard Herrmann
- Kamera: Charles Lang, George W. Davis, Richard Day
- Schnitt: Dorothy Spencer
- Szenenbild: Thomas Little, Stuart A. Reiss
- Regieassistenz: F.E. 'Johnny' Johnston
- Ton: Bernard Freericks, Roger Heman Sr.
- Spezialeffekte: Fred Sersen