Der gesuchte Deserteur Axel nimmt unter falschem Namen einen Job im Hafen von New York an. Charles, sein Vorarbeiter, weiß um die Vergangenheit des Fahnenflüchtigen und erpresst Schweigegeld von ihm. Axel freundet sich mit dem Schwarzen Tommy an, der ebenfalls im Hafen arbeitet und ihm dabei hilft, einen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Als Tommy in einen Kampf mit dem Rassisten Charles verwickelt wird, kommt es zu einer Katastrophe, und Axel muss sich seinem Schicksal stellen. Nachdem sein Bruder einen tödlichen Unfall hatte, desertiert Axel Nordmanns aus der Army und nimmt unter falschem Namen im New Yorker Hafen einen Job an. Der Vorarbeiter Charles Malik weiß um die Vergangenheit des Fahnenflüchtigen und fordert für sein Schweigen einen Teil von Axels Stundenlohn. In dieser Situation lernt Axel Tommy Tyler kennen, einen afroamerikanischen Vorarbeiter, in dessen Gruppe Axel die Arbeit leichter von der Hand geht. Bald freunden sich die beiden Männer an. Über Tommy lernt Axel zudem die Sozialarbeiterin Ellen Wilson kennen, der er sich auf Rat des Freundes anvertraut. Durch den Beistand seiner neuen Freunde innerlich gestärkt, beginnt Axel, sich gegen Maliks Schikanen zur Wehr zu setzen. Als Malik spürt, dass er seine Macht über Axel zu verlieren beginnt, bricht er einen Streit vom Zaun. Tommy kommt seinem Freund zu Hilfe. Dabei stellt sich heraus, dass es der Rassist Malik die ganze Zeit auf den ihm verhassten Tommy abgesehen hatte. Es kommt zur Katastrophe. Martin Ritts aufwühlendes Sozialdrama "Ein Mann besiegt die Angst" ist vor dem realistisch gezeichneten Hintergrund des Arbeitsalltags an der New Yorker Waterfront angesiedelt und zählt zu den Meilensteinen in der Darstellung von Afro-Amerikanern im US-amerikanischen Mainstream-Kino. Hautfarbe wird in Ritts Film nicht problematisiert, vielmehr steht die Selbstverständlichkeit der Freundschaft zwischen Alex und Tommy im Mittelpunkt. In den Hauptrollen brillieren der spätere Regisseur und Schauspieler John Cassavetes ("Eine Frau unter Einfluss") und der spätere Oscar-Preisträger Sidney Poitier ("Lilien auf dem Felde").
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 02.08.1957
Original-Kinostart: 04.01.1957 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Martin Ritt
- Drehbuch: Robert Alan Aurthur
- Produktion: David Susskind, Jim Di Gangi
- Musik: Leonard Rosenman
- Kamera: Joseph Brun, Richard Sylbert
- Schnitt: Sidney Meyers
- Regieassistenz: Don Kranze
- Ton: James A. Gleason
- Stunts: Lucky Kargo