Ein weißer und ein schwarzer Strafgefangener geraten bei Außenarbeiten heftig aneinander und sollen zur Strafe in eine gefürchtete Haftanstalt verlegt werden. Doch sie können fliehen. Die Wut, die der rassistische Weiße und der großmäulige Farbige aufeinander haben, verraucht jedoch schnell, weil sie aufeinander angewiesen sind. - Stanley Kramers herausragend besetzter Spielfilm gewann unter anderem einen Silbernen Bären und zwei Oscars. Nachdem der weiße Strafgefangene Johnny "Joker" Johnson und der schwarze Häftling Monroe Cullen in ihrer Sträflingsgruppe gewalttätig aufeinander losgegangen sind, sollen sie zusammen in einen Spezialknast verlegt werden. Auf dem Transport gelingt ihnen die Flucht, aber alle Versuche, die Kette zu sprengen, mit der sie aneinander gefesselt sind, bleiben vergeblich. Von Hubschraubern gesucht und mit Bluthunden verfolgt, finden sie eine Werkstatt, wo sie die Kette loszuwerden hoffen. Doch der Gefängnisdirektor und seine Männern sind ihnen auf den Fersen. Der Spielfilm, den Stanley Kramer als Produzent und Regisseur drehte, fiel mit seinem Engagement gegen die Rassendiskriminierung mit der Entwicklung der Bürgerrechtsbewegung in den USA zusammen. Der schwarze Hauptdarsteller Sidney Poitier wurde auf der Berlinale 1958 als Bester Darsteller ausgezeichnet, 1959 gewann der Film Oscars für das Beste Originaldrehbuch und die Beste Kameraarbeit (Schwarzweiß) sowie einen Golden Globe für das Beste Filmdrama. Der Filmstoff wurde später noch zwei Mal verarbeitet: 1972 spielten Pam Grier und Margaret Markov "Frauen in Ketten", und 1986 gab es unter dem Ursprungstitel "Flucht in Ketten" mit Robert Urich und Carl Weathers ein Remake für das US-amerikanische Fernsehen.
(3sat)
Das Actiondrama wurde 1959 mit zwei Oscars bedacht, für das beste Originaldrehbuch und für die beste Schwarz-Weiß-Kamera, sowie mit einem Golden Globe für den besten Film. Sidney Poitier erhielt außerdem einen britischen BAFTA als bester ausländischer Schauspieler. Der später zweifache Oscarpreisträger hatte für diese Rolle bereits 1958 den Silbernen Bären bei den Filmfestspielen in Berlin gewonnen. 1964 erhielt Poitier als erster Schwarzer einen Oscar als bester Hauptdarsteller (in dem Film "Lilien auf dem Felde") und 2002 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
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