Der junge John Sims hegt große Erwartungen, als er Anfang der zwanziger Jahre nach New York kommt. Er heiratet die hübsche Mary. Sie bekommen zwei Kinder und tun sich schwer mit seinem bescheidenen Gehalt als kleiner Angestellter. Als er auch noch seine Stellung verliert, droht seine Frau ihn zu verlassen.
Vater Sims ist sehr stolz, als ihm am amerikanischen Unabhängigkeitstag des Jahres 1900 ein Sohn geboren wird, und er setzt große Hoffnungen in seinen Sprössling. Er stirbt zu früh, um von ihm enttäuscht zu werden. John Sims geht mit 21 Jahren nach New York, um dort seinGlück zu machen. Sein Job als kleiner Angestellter ist in seinen Augen nur der Anfang einer baldigen Karriere; auch die hübsche Mary verspricht sich viel von ihm, als die beiden sich kennen lernen und schnell heiraten. Leider wächst die Familie schneller als Johns bescheidenes Gehalt, und als er einmal 500 Dollar für einen Reklamespruch gewinnt, gehen die für Schulden drauf. Eines der Kinder wird Opfer eines Verkehrsunfalls; nach einem Zusammenstoß mit einem Vorgesetzen kündigt John, tut sich jedoch schwer als Staubsaugerverkäufer. Schließlich droht auch seine Ehe zu zerbrechen, denn Marys Brüder drängen seine Frau, den armen Schlucker zu verlassen. - Ein einziger amerikanischer Film der zwanziger Jahre hatte es unternommen, ein kritisches Bild der zeitgenössischen Realität zu zeichnen: King Vidors "The Crowd". Auf dem Höhepunkt der Prosperität unternahm Vidor es, das Schicksal eines Versagers zu schildern, dem es nicht gelingt, mit den Anforderungen des Lebenskampfes Schritt zu halten. Angeregt von deutschen Vorbildern, bediente sich Vidor einer äußerst beweglichen Kamera und ausgedehnten Dekorationen. Die kritischen Passagen gewinnen ihre volle Kraft durch die Spiegelung an den intimen Szenen, in denen Vidor die kleinbürgerliche Illusion autonomen Familienglücks aufscheinen lässt, gebrochen jedoch von Anfang an durch die Verweise auf das Unheil, das dem droht, der nicht mitzuhalten versteht, und auf die Konformität, mit der der Erfolgreiche selbst seine Anstrengungen bezahlt.
Vater Sims ist sehr stolz, als ihm am amerikanischen Unabhängigkeitstag des Jahres 1900 ein Sohn geboren wird, und er setzt große Hoffnungen in seinen Sprössling. Er stirbt zu früh, um von ihm enttäuscht zu werden. John Sims geht mit 21 Jahren nach New York, um dort seinGlück zu machen. Sein Job als kleiner Angestellter ist in seinen Augen nur der Anfang einer baldigen Karriere; auch die hübsche Mary verspricht sich viel von ihm, als die beiden sich kennen lernen und schnell heiraten. Leider wächst die Familie schneller als Johns bescheidenes Gehalt, und als er einmal 500 Dollar für einen Reklamespruch gewinnt, gehen die für Schulden drauf. Eines der Kinder wird Opfer eines Verkehrsunfalls; nach einem Zusammenstoß mit einem Vorgesetzen kündigt John, tut sich jedoch schwer als Staubsaugerverkäufer. Schließlich droht auch seine Ehe zu zerbrechen, denn Marys Brüder drängen seine Frau, den armen Schlucker zu verlassen. - Ein einziger amerikanischer Film der zwanziger Jahre hatte es unternommen, ein kritisches Bild der zeitgenössischen Realität zu zeichnen: King Vidors "The Crowd". Auf dem Höhepunkt der Prosperität unternahm Vidor es, das Schicksal eines Versagers zu schildern, dem es nicht gelingt, mit den Anforderungen des Lebenskampfes Schritt zu halten. Angeregt von deutschen Vorbildern, bediente sich Vidor einer äußerst beweglichen Kamera und ausgedehnten Dekorationen. Die kritischen Passagen gewinnen ihre volle Kraft durch die Spiegelung an den intimen Szenen, in denen Vidor die kleinbürgerliche Illusion autonomen Familienglücks aufscheinen lässt, gebrochen jedoch von Anfang an durch die Verweise auf das Unheil, das dem droht, der nicht mitzuhalten versteht, und auf die Konformität, mit der der Erfolgreiche selbst seine Anstrengungen bezahlt.
(hrfernsehen)
Weitere Titel:
Die Menge
Ein Mensch in der Masse
Die Menge
Ein Mensch in der Masse
Länge: ca. 104 min.
Original-Kinostart: 03.03.1928 (USA)
Cast & Crew
- Regie: King Vidor
- Drehbuch: King Vidor, John V.A. Weaver, John V.A. Weaver, Joseph Farnham
- Produktion: Irving Thalberg
- Musik: Carl Davis
- Kamera: Henry Sharp
- Schnitt: Hugh Wynn