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"Es ist 20 Uhr ..."

Die Tagesschau wird 50D, 2002

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  • Wertung0 145806noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Partygespräch in einer Silvesternacht, 1952. Eine junge Frau nähert sich einem etwa 40-jährigen, schlanken Mann mit etwas wirren, nach hinten gekämmten dunklen Haaren. Er trägt eine schwarze Hornbrille und raucht Zigarre. Sie: "Darf ich fragen, was Sie beruflich machen?" "Ich bin Redakteur bei der 'Tagesschau'", antwortet er, nicht sonderlich interessiert an smalltalk. "Ach, was ist denn das?" hakt sie nach. Er erklärt: "Etwas Ähnliches wie die Wochenschau, nur eben jeden Tag." "Und wo sieht man das?" "Im Fernsehen." Die Dame macht ein dummes Gesicht: "Fernsehen? Was ist denn das?" Martin S. Svoboda verliert vollends das Interesse an ihr. Im Weggehen erklärt er: "Radio mit Bild. Das gibt es seit Weihnachten." Sie ruft hinterher: "Und was kostet das?" Svoboda dreht sich ein letztes Mal zu ihr um: "Fünf Mark im Monat". Raketen steigen in den Hamburger Nachthimmel, ihren Kommentar hört er nicht mehr: "Ach, das ist aber teuer."
So erinnert sich Horst Jaedicke, heute 78. Der erste Redakteur der "Tagesschau" sitzt mit Sandra Maischberger im Hamburger Studio der bekanntesten und erfolgreichsten Nachrichtensendung des deutschen Fernsehens und spricht über die mühsamen Anfänge. So beginnt auch der Film "Es ist 20 Uhr.... Die Tagesschau wird 50". Er vergleicht, was unvergleichbar ist: die "Tagesschau" von 1952 mit der von 2002.
Horst Jaedicke war lange Zeit der einzige Redakteur der jungen "Tagesschau", als sie Weihnachten 1952 auf Sendung ging. Weit davon entfernt, jener professionelle Betrieb zu sein, der die "Mutter aller Nachrichtensendungen" heute ist. Anfangs ernährte sich das vierköpfige Team um Leiter Martin S. Svoboda hauptsächlich vom kargen Abfall der Wochenschau, sendete aus dem Bunker auf dem Hamburger Heiliggeistfeld drei Mal wöchentlich das, was die etablierte Bilderschau des Kinos für die ungeliebte Stiefschwester Fernsehen übrig ließ. Eine schwerer, aber lohnender und ereignisreicher Kampf, der von einem Getriebenen geführt wurde: Martin S. Svoboda, erster Chef der "Tagesschau" (geb. 1907, gest. 1992).
Es war eine abenteuerliche Pionierzeit, die NDR und WDR zum 50. Jubiläum der "Tagesschau" am 26. Dezember erstmals auferstehen lassen. "Es ist 20 Uhr.... Die Tagesschau wird 50" verbindet eine Rekonstruktion der Anfänge mit einer genauen Beobachtung des 24-Stunden-Betriebes, der heutigen "Tagesschau". Spielszenen machen die Anfänge in den 50er Jahren auch emotional greifbar. Ergänzt werden sie durch Interviews mit Zeitzeugen und Archivmaterial. Das Gespräch zwischen Horst Jaedicke und Sandra Maischberger ist der rote Faden, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Dabei blicken die beiden Journalisten bei ihrem Gang durch die Redaktion auch hinter die Kulissen der ARD-Nachrichtensendung: In der Maske treffen sie Chefsprecher Jo Brauner, im Konferenzraum Chefredakteur Dr. Bernhard Wabnitz, in der Regie kurz vor 20.00 Uhr das Sendeteam der "Tagesschau".
Autor Armin Toerkell und Regisseur Jan Kerhart sammelten über mehrere Wochen hinweg dokumentarisches Material über den Arbeitsalltag der perfekten Nachrichtenmaschine "ARD aktuell" in Lokstedt. Bei aller Unterschiedlichkeit verbindet die Nachrichtenmenschen von 1952 und 2002 eines: ihre Begeisterung für das aktuelle Geschehen. Darum ist der Film kein chronologischer Abriss der Geschichte der "Tagesschau", sondern eine emotionale, atmosphärisch dichte und auch unterhaltsame Erzählung vom Nachrichtenleben und denen, die es uns ins Wohnzimmer bringen.
(ARD)

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