In der Nähe des französischen Städtchens St. Godard erschießt der deutsche Korporal Friedrich Mombour 1870 während des Deutsch-Französischen Krieges einen jungen französischen Leutnant. Er nimmt ein kleines handgeschriebenes Notenblatt an sich, das neben dem Gefallenen liegt. Auf Befehl seiner vorgesetzten Dienststelle soll Mombour für sein Regiment in St. Godard Quartier machen. In der Stadt betritt er spontan ein Haus, dessen Bewohner wie er den Nachnamen „Mombour“ tragen. Im Haus trifft er auf die ältere Dame des Hauses, die ihm erzählt, dass Angehörige ihrer Familie einst Frankreich verlassen haben und nach Deutschland ausgewandert seien, weil sie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Friedrich nimmt erstaunt zur Kenntnis, dass er also ein Nachkomme der Hugenotten ist. Madame Mombour erzählt Friedrich von ihrem Sohn Gaston, der wie er Soldat ist. Sie hofft, ihn wiederzusehen. Die alte Dame ist sehr krank und wird von ihrer Tochter Madeleine liebevoll umsorgt. Friedrich und die junge Frau finden schnell Gefallen aneinander und bald verbindet sie ein inniges Verhältnis. Als Madeleine eines Abends eine kleine Komposition ihres Bruders spielt, erkennt Friedrich entsetzt, dass es sich um das Lied auf dem Notenblatt handelt, das er neben dem erschossenen Franzosen gefunden hatte. Er verlässt verzweifelt das Haus und irrt ziellos umher. Madeleine sucht nach Friedrich und betritt dabei auch Gastons Zimmer, in dem sie das handgeschriebene Notenblatt des Bruders findet. Sie erkennt, dass sie den Mörder ihres Bruders liebt. Als Friedrich nach vielen Stunden zurück ins Haus kommt, ringt Madame Mombour mit dem Tode. Der Gedanke an ihren Sohn lässt sie nicht zur Ruhe kommen und so beschwört Madeleine Friedrich, der Mutter ihren letzten Wunsch zu erfüllen: Friedrich trifft in Gastons Uniform an Madame Mombours Bett, die nun glaubt, ihren Sohn gesund vor sich zu sehen und friedlich verstirbt. Kurz darauf nimmt der Krieg eine unerwartete Wendung: Die Franzosen beginnen einen Gegenangriff auf die Deutschen und Friedrich stürzt, alarmiert durch Schüsse, kopflos aus dem Haus, ohne daran zu denken, dass er Gastons Uniform trägt. Auf der Türschwelle trifft ihn eine von einem deutschen Soldaten abgefeuerte Kugel. Friedrich stirbt in Madeleines Armen, nachdem sich beide ihrer gegenseitigen Liebe versichert haben.
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Länge: ca. 93 min.
Deutscher Kinostart: 17.10.1950
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Rudolf Jugert
- Drehbuch: Ernst Penzoldt, Hans Abich, Rolf Thiele, Fritz Grashoff, Thea von Harbou
- Produktion: Filmaufbau GmbH, Hans Abich, Rolf Thiele
- Musik: Norbert Schultze
- Kamera: Igor Oberberg
- Schnitt: Alma Laß, Erwin Marno