Der ambitionierte Anwalt Paul und die schöne Eve sind seit fünf Jahren verheiratet, als er eines Morgens nicht vom Joggen zurückkehrt. Eve wendet sich an die Polizei und muss gleich zu Beginn der Ermittlungen allerhand Neuigkeiten über ihren Mann erfahren: Seine Anwaltskanzlei läuft schlecht, seit vier Monaten stehen die Büros leer, ein Schuldenberg hat sich angehäuft. Chollet, Pauls ehemaliger Sozius, steht Eve juristisch bei. Auch im Privaten kümmert er sich um die verzweifelte junge Frau, holt sie aus dem Krankenhaus, nimmt sie mit aufs Land. Schließlich kommt er sogar für Pauls gesamte Schulden auf. Eve hat zunächst Zweifel an der Motivation für sein Handeln. Doch nach und nach kommen die beiden sich näher. Dann konfrontiert sie jedoch ein Polizist mit einem ungeheuren Verdacht: Chollet soll Paul in den Ruin getrieben haben, um so an Eve heranzukommen. Außerdem tritt Eve nach sechs Jahren wieder in Kontakt mit einem ehemaligen Liebhaber, der sie in all der Zeit nie vergessen hat und ihr bedrohlich nahe kommt ... Usmonovs im bourgeoisen Milieu angesiedeltes Drama offenbart seine Geheimnisse erst am Schluss und lässt den Zuschauer so bis zuletzt im Ungewissen. Die schlichte Eleganz und das intensive Schauspiel von Léa Seydoux wurden jüngst mit der Goldenen Palme auf dem Filmfestival von Cannes gewürdigt (für "Blau ist eine warme Farbe").
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Länge: ca. 100 min.
Original-Kinostart: 02.03.2011 (F)
Deutsche TV-Premiere: 05.06.2014 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Djamshed Usmonov
- Drehbuch: Jamshed Usmonov, Veronique Marty
- Produktion: Denis Carot, Marie Masmonteil, Mathieu Aeberhard, Julien Berreau, Pascal Bonnet, Jérôme Bortolin, Matthieu Constans, Mathieu Deat, Pierre-Marie Dejob, Thomas Dodon, Vincent Foulon, Bertrand Girard, Rémy Jantin, Noémie Lance, David Moreillon, Magali Rebière-Pouyade, Arcadio Sanson, Guillaume Sion, Chloé Souchet
- Musik: Pierre Aviat
- Kamera: Lubomir Bakchev
- Schnitt: Djamshed Usmonov, Jean-Baptiste Baudouin, Frédéric Baillehaiche
- Regieassistenz: Jerome Borenstein, Fanny Goineau, Maciek Hamela, Pierre-Louis Turquet
- Ton: Jérôme Aghion