Auf einer Dienstreise nach Sevilla, wo sie für die Firma ihres Vaters ein wichtiges Projekt abwickeln soll, lernt die Wiener Bauleiterin Lisa Werner den Flamencotänzer Ramon kennen. Der leidenschaftliche junge Mann küsst die pragmatische Karrierefrau buchstäblich wach. Doch die Liebe der beiden scheint keine Chance zu haben, denn Ramon ist bereits gebunden. Die junge Wienerin Lisa Werner (Svenja Pages) ist attraktiv, gut in ihrem Job, und doch hat sie das Gefühl, dass das Leben an ihr vorbeigeht. Privat ist sie vor allem damit beschäftigt, ihre Schwester Karla (Annika Pages) zu managen, die zwei Kinder alleine großzieht, aber immer noch nicht mit ihrem Studium fertig ist. Und beruflich sieht es für Lisa wirklich düster aus: Die mittelständische Firma ihres Vaters Richard (Martin Lüttge), für die sie als Bauleiterin arbeitet, steht vor dem Konkurs. Um ein Übernahmeangebot des smarten Unternehmers Martin Boldt (Gabriel Barylli) abzuwehren, muss Lisa dafür sorgen, dass ein wichtiges Hotelprojekt in Sevilla fristgerecht übergeben wird. Entschlossen, den Bau trotz massiver Zulieferprobleme zu Ende zu bringen, trifft sie in der pulsierenden andalusischen Stadt ein. Und begegnet der Liebe ihres Lebens - dem Flamencotänzer Ramon (José-Luis Vidal), der in Lisas Hotel bei einer Hochzeitsfeier auftritt. Zwischen der patenten Deutschen und dem leidenschaftlichen Spanier entwickelt sich eine Romanze, die Lisas Blick für die Stadt und die fremde Kultur schärft. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlt sie sich wirklich lebendig. Aber Ramon verschweigt etwas - er ist gebunden. Und als seine Freundin Isabel (Paulina Galvez) nach einem tragischen Autounfall erblindet, fühlt er sich erst recht außerstande, die Beziehung zu beenden. Er bricht den Kontakt zu Lisa ab, die vorübergehend nach Wien zurückgekehrt ist. Während die junge Frau um das Familienunternehmen kämpft und in dem Konkurrenten Boldt unerwartet einen verständnisvollen Partner findet, muss sie sich die Frage stellen, ob ihre Liebe zu Ramon eine Zukunft hat. Für den Regisseur Bodo Fürneisen war das romantische Melodram um eine Liebe zwischen den Kulturen ein echtes Experiment: der erste Flamencofilm im deutschsprachigen Raum. Die eigens für diese Produktion entwickelten Tanzszenen evozieren gekonnt die elektrisierende Wirkung des Flamenco und geben dem prominenten spanischen Tänzer José-Luis Vidal, der hier als Schauspieler debütiert, Gelegenheit, sein Talent zu entfalten. Als pragmatische deutsche Karrierefrau, die von ihren Gefühlen überrumpelt wird, überzeugt die erfolgreiche TV-Darstellerin Svenja Pages. Weitere Rollen spielen Pages' Schwester Annika, Martin Lüttge und Gabriel Barylli.
(MDR)