"Alzira" gehört zu den frühen Opern Giuseppe Verdis. Sie reiht sich ein in das Schaffen seiner "Galeerenjahre": Allein 1844-1846 brachte er fünf Opern auf die Bühne - neben "Alzira" waren dies "Ernani", "I due Foscari", "Giovanna d'Arco" und "Attila". Mit nur etwa 90 Minuten Spieldauer fällt "Alzira" relativ kurz aus. Warum Verdis Librettist Salvatore Cammarano ausgerechnet das Voltaire-Drama "Alzire ou les Américains" auswählte, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass Cammarano den philosophischen Inhalt zurechtstutzte und die Dreiecksgeschichte zwischen der Inkahäuptlingstochter Alzira, dem totgeglaubten, dann heldenhaft zurückkehrenden Krieger Zamoro und dem Tyrannen Gusmano ins Zentrum stellte. Marcus Bosch brachte die frühen Opern Verdis bei seinen Opernfestspielen Heidenheim auf die Bühne. Die "Alzira" feierte dort Premiere im Juli 2024. Bosch leitet die Opernfestspiele seiner Heimatstadt seit 2010 und hat sie zu einem der erfolgreichsten Klassikfestivals Europas entwickelt.
(SWR)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 14.09.2025 (SWR)
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Cast & Crew
- Musik: Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Marcus Bosch, Cappella Aquileia
- Szenenbild: Andreas Baesler
- Kostüme: Tanja Hofmann